Niederkrüchten Schützenfest in Heyen

Niederkrüchten · Klein aber oho: Die St.-Hubertus-Bruderschaft Heyen versetzte die Bewohner von Niederkrüchtens kleinem Ortsteil in Feierlaue

 Gestern nach dem Umzug gab's den Festzug durch den Ort. Auf unserem Foto: König Hans-Toni Brouwers und die Minister Rudolf Deilen und Mario Hartmann.

Gestern nach dem Umzug gab's den Festzug durch den Ort. Auf unserem Foto: König Hans-Toni Brouwers und die Minister Rudolf Deilen und Mario Hartmann.

Foto: Busch Franz-Heinrich sen.

Im Schützenglanz erstrahlt zum Heimatfest der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft ihr Ort Heyen. Das ist die letzte Kirmes im Bezirksverband Niederkrüchten. Alle Bruderschaftler sehen sich dort noch einmal und feiern zusammen.

Zum Schützenball kamen Elmpt, Overhetfeld, Niederkrüchten und Oberkrüchten. Die Heyener begrüßten als Gastbruderschaften an den Tagen Schier, Schellerbaum sowie Oebel über die dortige Verbindung zum Minister Matthias Hastenrath. "Der wurde bei uns im Jägerzug ausgebildet", sagte Schützenkönig Hans-Toni Brouwers, gebürtiger Gützenrather. Sein Männerzug aus der alten Heimat machte ihm die Aufwartung. Der große Schützenzug der Heyener zog zur Kirmes durch alle Straßen des Ortes, das einfach ist, weil es heißt: "Hey, hey Heyen - klein und fein".

Schilder an den Häusern zeigen, wo die verantwortlichen Schützenbrüder zu Hause sind. Manche Häuser haben gleich mehrere, weil sie nicht in Heyen wohnen, aber zur Kirmes nach Hause kommen. "Wir haben damit zu kämpfen, dass unsere Züge immer kleiner werden, weil wir eine kleine Ortschaft sind", sagte 1. Brudermeister Klemens Willms. Den weitesten Weg haben seine Bruderschaftler von ihm aus (erstes Haus auf der Brüggener Straße) bis zum anderthalb Kilometer entfernten Festzelt. "Darum treten sie bei mir auch an", sagte er schmunzelnd. Der weiße prächtige Königsbogen zeigt, wo König Hans-Toni (mit Evelyn) residiert. Die Königskrone fertigte Trude Vollekier. "Sie hat ein Händchen dafür", lobte König Hans-Toni. Das Gestell für die Königsburg ist Eigentum der Bruderschaft, das schon viele Jahre seine Dienste leistet. "Vor 50 Jahren stand er schon bei mir, als ich König war. Lediglich das Holz wurde im Laufe der Zeit erneuert", erzählte Klemens Willms. "Meine Großeltern hatten ihn schon zur Goldhochzeit." Mit einem Kran hievten die Heyener den neuen Festmaien am Festzelt in die Höhe, weil er für die Bruderschaftler zum Aufstellen zu schwer gewesen wäre. Zum Königsball war wieder volles Haus. "Da besteht noch die Vereinbarung des alten Viererverbandes, dass Dam-Birth, Laar, Gützenrath und wir uns gegenseitig zum Königs-Gala-Ball besuchen", sagte Klemens Willms. Brempt und Ryth feierten mit.

(off)
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