Zweiter Hund überlebte Tote Chihuahua-Hündin in Schwalmtal gefunden

Schwalmtal/Nettetal · Am Sonntag sind in Schwalmtal bei Viersen zwei Hunde gefunden worden. Eine Bulldogge konnte gerettet werden. Für eine Chihuahua-Hündin kam jede Hilfe zu spät. Wer hat die Tiere ausgesetzt?

 So fanden Spaziergänger die tote Hündin.

So fanden Spaziergänger die tote Hündin.

Foto: Notfelle Niederrhein e.V.

Am Sonntag sind in Schwalmtal bei Viersen zwei Hunde gefunden worden. Eine Bulldogge konnte gerettet werden. Für eine Chihuahua-Hündin kam jede Hilfe zu spät. Unklar ist, wem die Tiere gehören.

Tierfreunde auf Facebook sind entsetzt. Der Verein "Notfelle Niederrhein e.V." hat am Sonntag einen Beitrag über zwei gefundene Hunde veröffentlicht. Ein Tier konnte nur tot geborgen werden. Über 2700 Mal wurde der Beitrag bereits geteilt.

Laut Jenny Geithner, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Vereins, fanden Spaziergänger die beiden Tiere am Sonntag in Schwalmtal-Lüttelforst an einer Hecke. "Sie waren gemeinsam an einer Leine und diese war total verheddert", sagt sie.

Die kleine hellbraune Chihuahua-Hündin sei offenbar erfroren oder durch die Leine stranguliert worden. Das Tier wurde dem Ordnungsamt übergeben und dann zum Bauhof gebracht. "Es wird noch geprüft, ob das Tier gechippt ist", sagt ein Sprecher des Ordnungsamtes. Häufig kommen laut dem Sprecher solche Fälle zum Glück nicht vor. "Ich selbst habe das noch nicht erlebt", sagt er.

Die Bulldogge ist laut Geithner nicht gechippt. Es handelt sich um ein männliches Tier mit braunem Fell. Der Hund ist aktuell im Tierheim in Lobberich untergebracht.

Warum sich die Tiere alleine an der Hecke befanden, ist noch unklar. Möglich sei laut dem Verein, dass eine hilflose Person in der Nähe liegen könnte, der die Tiere gehören. Laut Polizei wurden aktuell in dem Gebiet aber keine Personen als vermisst gemeldet.

Laut Geithner ist der Weg, an dem die Tiere gefunden wurden, sehr beliebt bei Spaziergängern. Wie lange die Tiere dort gelegen haben, ist unklar. "Die Hunde saßen nicht direkt am Weg, sondern verheddert in der Hecke. Sie waren also nicht sehr gut zu sehen, aber die Bulldogge hat gebellt, wenn jemand kam und andere Hunde werden ja da auch hingezogen haben zum Schnüffeln", heißt es in dem Beitrag auf Facebook. "Wenn die kleine Maus noch gelebt hat, als Sie daran vorbei gelaufen und gefahren sind und alle weggeschaut haben: Sie sollten sich schämen!", heißt es.

(skr)
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