Viersen Seit 40 Jahren: Geht nicht gibt's nicht

Viersen · Heinz Siemes erhielt die Silberne Medaille der Handwerkskammer.

 Seit 40 Jahren ist Heinz Siemes (Mitte) bei der Tischlerei Orths beschäftigt. Dafür erhielt er die Silberne Medaille der Handwerkskammer. Es gratulierten: Matthias Orths (re.), Robert Hellmann (Obermeister der Tischler-Innung. 2.v.r.), Dr. Timo Torz (Kreishandwerkerschaft Niederrhein, 2.v.l.) und Martin Orths. (li.).

Seit 40 Jahren ist Heinz Siemes (Mitte) bei der Tischlerei Orths beschäftigt. Dafür erhielt er die Silberne Medaille der Handwerkskammer. Es gratulierten: Matthias Orths (re.), Robert Hellmann (Obermeister der Tischler-Innung. 2.v.r.), Dr. Timo Torz (Kreishandwerkerschaft Niederrhein, 2.v.l.) und Martin Orths. (li.).

Foto: HK

Gerade einmal 14 Jahre alt war Heinz Siemes, als er seine Ausbildung bei der Tischlerei Orths in Dülken begann. Das ist jetzt 40 Jahre her - und Siemes ist immer noch bei Orths beschäftigt. Für seine jahrzehntelange Treue zum Arbeitgeber erhielt er die Silberne Medaille der Handwerkskammer Düsseldorf. Robert Hellmann, Obermeister der Tischler-Innung Kreis Viersen, und Dr. Timo Torz von der Kreishandwerkerschaft Niederrhein überreichten ihm die Auszeichnung während einer Feierstunde. Für Hellmann sind die Besuche bei Orths fast schon Routine: Innerhalb weniger Jahre konnte er bereits den dritten Mitarbeiter der Tischlerei für 40-jährige Betriebszugehörigkeit ehren. Diesmal zeichnete er gleich zwei Jubilare aus: Christoph Nauen erhielt die Bronzene Medaille - er ist seit 25 Jahren im Unternehmen beschäftigt.

"Tischler zu werden, war die richtige Entscheidung. Ich habe sie nie bereut", sagt Heinz Siemes. Bei Orths ist er Vorarbeiter im Bereich Trockenbau. Der 54-Jährige zieht Leichtbauwände ein, installiert Deckensysteme und kümmert sich um Schallschutz und Brandschutz. Zahlreiche Banken hat er bereits umgebaut oder neu errichtet. An seinem Beruf begeistert ihn die Vielseitigkeit. "Wir kommen in eine leere Halle - und wenn wir sie verlassen, ist da etwas entstanden", erzählt er. Im Betrieb hat sich Siemes seit vielen Jahren den Ruf eines kompetenten Problemlösers erarbeitet. "Egal was auf der Baustelle passiert, er hat immer gute Ideen. Für ihn gibt es nichts, was nicht geht", sagt Geschäftsführer Martin Orths. Dessen Vater Matthias hatte Heinz Siemes vor 40 Jahren als Lehrling eingestellt - und damit einmal mehr eine gute Nase bewiesen.

"Ich habe mich im Betrieb immer wohl gefühlt und wollte nie wechseln", betont Heinz Siemes. Nach Feierabend kümmert sich der Vater von drei Töchtern um seinen Gemüsegarten. "Das entspannt mich", sagt der 54-Jährige, der früher ein sehr viel schnelleres Hobby hatte: Damals fuhr er Motorrad und einen Porsche.

(kai)
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