Viersen Spatenstich an der Kanalstraße

Viersen · Die Viersener Aktienbaugesellschaft plant drei Häuser mit insgesamt 27 öffentlich geförderten Wohnungen an der Kanalstraße. Gestern war Spatenstich, im Herbst 2018 sollen die Mieter einziehen können

 Die VAB-Aufsichtsratmitglieder Heinz Plöckes (l.), Martina Maaßen, Stefan Sillekens (2.v.l.) sowie Hans-Willi Pertenbreiter (3.v.r.) mit Vorstandsmitglied Thomas Klapdor (4.v.l.), dem Vorsitzenden Albert Becker (4.v.r.), Hans-Willi Bouren (stellvertretender Bürgermeister, 2.v.r.) und Paul Schrömbges (Erster Beigeordneter und VAB-Vorstandsmitglied).

Die VAB-Aufsichtsratmitglieder Heinz Plöckes (l.), Martina Maaßen, Stefan Sillekens (2.v.l.) sowie Hans-Willi Pertenbreiter (3.v.r.) mit Vorstandsmitglied Thomas Klapdor (4.v.l.), dem Vorsitzenden Albert Becker (4.v.r.), Hans-Willi Bouren (stellvertretender Bürgermeister, 2.v.r.) und Paul Schrömbges (Erster Beigeordneter und VAB-Vorstandsmitglied).

Foto: Franz-Heinrich Busch

Für die Viersener Aktienbaugesellschaft (VAB) ist 2017 ein reges Jahr. Gerade hat sie 50 Wohneinheiten an der Willy-Brandt-Allee sowie 48 an der Straße Scheldefahrt in Viersen fertiggestellt. Außerdem stehen noch 60 Wohneinheiten an der Brüsseler Allee auf dem Plan - Baubeginn noch in diesem Jahr -, und gestern war Spatenstich an der Kanalstraße 98-102. Hält die VAB ihren Zeitplan ein, sollen dort im Herbst 2018 die ersten Mieter einziehen können.

Vor wenigen Wochen hatte die Aktienbaugesellschaft zwei mehr als 80 Jahre alte Häuser an gleicher Stelle abreißen lassen. Sie seien unansehnlich gewesen, sagte der Vorsitzende Albert Becker bei der gestrigen Veranstaltung. Die neuen Gebäude - drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 27 Wohneinheiten und einer Gesamtwohnfläche von 1500 Quadratmetern - sollen sich dementgegen harmonisch in ihre Umgebung einfügen.

Laut Planung sollen sie drei Stockwerke sowie eine dunkle Klinkerfassade haben und ein ebenfalls dunkles Satteldach bekommen. Die Wohnungen im Erdgeschoss erhalten nach hinten heraus Terrassen, die Wohnungen im ersten und zweiten Stock Balkone. Ebenfalls auf der Rückseite des Hauses sollen die Bewohner parken können. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es Einkaufsmöglichkeiten, hinter dem Grundstück liegt das Baugebiet Burgfeld.

Von den 27 geplanten Wohnungen sind 18 als Drei-Raum-Wohnungen (je etwa 60 Quadratmeter) sowie neun als Zwei-Raum-Wohnungen (je etwa 50 Quadratmeter) vorgesehen. "Das sind die Segmente, die ganz besonders gebraucht werden", sagte Becker. Die Häuser an der Kanalstraße sind das achte von elf Projekten in der Neubauoffensive der VAB. Mit dem schon vor Jahren entwickelten "Konzept Wohnen" will die Aktienbaugesellschaft mit mehr als 400 Wohnungen und einem Investitionsvolumen von mehr als 50 Millionen Euro neuen Wohnraum in Viersen schaffen. 237 Wohnungen davon sind bereits fertig oder im Bau. "Der Bedarf ist enorm", sagte der Erste Beigeordnete Paul Schrömbges. Jüngst hatten zwei Gutachten ergeben, dass in Viersen jährlich rund 400 Wohnungen fehlen. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften könnten das alleine nicht stemmen. "Wir brauchen viele private Investoren", sagte Schrömbges.

Für die Häuser an der Kanalstraße investiert die VAB fast 3,5 Millionen Euro. Die Wohnungen sind öffentlich gefördert, für die Anmietung ist ein Wohnberechtigungsschein erforderlich. Die Kaltmieten liegen bei 5,25 Euro pro Quadratmeter.

Als weitere Neubauprojekte plant die VAB 36 Wohnungen an der Oberrahser Straße und 22 am Hüsgesweg. Auch dort soll der Schwerpunkt auf der öffentlichen Förderung liegen. In den Hofgarten-Apartments am Willy-Brandt-Ring und der Wohnanlage Scheldefahrt gibt es sowohl öffentlich geförderte als auch frei finanzierte Wohnungen.

(RP)
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