Viersen SPD: Große Resonanz auf Fachtagung

Viersen · Jochen Häntsch strahlt. Der SPD-Ratsherr und Vorsitzende des Viersener Sozialausschusses ist angenehm überrascht über das Echo auf die Einladung der Sozialdemokraten zur jugendpolitischen Fachtagung. Am Samstag, 7. Februar, will die Viersener SPD mit Experten über das Thema „Prävention in der Viersener Jugendpolitik“ diskutieren. Mehr als 70 Experten aus Vereinen, Verbänden und Institutionen haben nach Angaben von Häntsch ihr Interesse an dem Meinungsaustausch bekundet. Von 9 bis 16.30 Uhr soll im Forum am Rathausmarkt im Plenum und in vier Arbeitskreisen das weite Feld der Jugendpolitik besprochen werden.

Ziel ist es nach Ansicht der SPD, das bestehende Netzwerk in Viersen zu verbessern. In den vergangenen Wochen haben die Sozialdemokraten dazu mehrfach Vorgespräche mit Experten geführt. Dieser Tage informierten sich Mitglieder im Allgemeinen Krankenhaus Viersen bei den beiden Chefärzten Dr. Wolf Lütje (Frauenklinik) und Dr. Christoph Aring (Kinderklinik) über die Angebote im so genannten Netzwerk „Mutter und Kind“. Die beiden Mediziner erklärten, dass dieses Netzwerk geradezu vorbildlich sei. In den vergangenen Jahren sei die Zusammenarbeit der Kliniken mit Jugend- und Sozialamt sowie den Verbänden in der Stadt erheblich verbessert worden. Man ziehe inzwischen buchstäblich an einem Strang, um Eltern und Kindern gleichermaßen optimale Hilfen in Krisen zu ermöglichen, bestätigten Lütje und Aring. Dennoch gebe es Verbesserungspotenzial. Nicht alle Frauen mit Problemen könnten erreicht werden. Viele scheuten sich, die gebotenen Hilfen anzunehmen. Vor allem die niedergelassenen Ärzte müssten noch stärker eingebunden werden, meinten die beiden Klinik-Chefärzte. Das Netzwerk „Mutter und Kind“ soll ein Schwerpunktthema der SPD-Fachtagung sein.

FRAGE DES TAGES

(RP)
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