Schwalmtal Spielplatz im Lunapark in Amern soll schöner werden

Schwalmtal · Die Gemeinde will drei Spielplätze mit je 40.000 Euro aufwerten. Zusätzlich könnten Spenden helfen

Bei den Spielplätzen in Schwalmtal soll sich etwas tun. Es soll weniger Spielplätze geben, diese dann aber mit besserer Ausstattung - das ist die Marschrichtung, über die sich Politik und Verwaltung einig sind. Die Weichen dafür sind gestellt, jetzt soll es an die bessere Ausstattung gehen. Zum einen gibt es den Plan, die Geräte von Plätzen, die aufgegeben werden sollen, zu überprüfen und das ein oder andere Spielgerät auf einem anderen Spielplatz wieder aufzubauen. Zum anderen soll auch investiert werden: Jeweils 40.000 Euro möchte die Gemeinde für drei Spielplätze ausgeben, die aufgewertet werden sollen.

Streetworker Joachim Hambücher, der auch eine Umfrage unter Kindern durchgeführt hat, hat festgestellt, dass die meisten Kinder ab sechs Jahre vor allem "hoch hinaus" wollen. Etwas zum Klettern gehört also in jedem Fall dazu. Auch eine Röhrenrutsche steht bei vielen Kindern weit oben auf der Wunschliste.

Als erster Platz soll nun der im Amerner Lunapark an die Reihe kommen. Zehn Anwohner hatten sich eingefunden, um mit den Mitgliedern der Spielplatzkommission zu besprechen, was sinnvoll sei. Dabei wurde schnell klar: 40.000 Euro sind bei der Ausstattung eines Spielplatzes nicht viel. "Ich gebe ja zu, dass ich ein wenig enttäuscht bin", sagte ein Vater. Die Verwaltung hatte als Vorschlag ein Multigerät mit Klettertürmen und Hoch-Elementen sowie einer Röhrenrutsche mitgebracht. Wenigstens ein weiteres Gerät hätte er sich gewünscht, sagte der Mann. Ein schönes Spielgerät sei "kein ausreichendes Signal".

Kommission und Eltern strengten daraufhin weitere Überlegungen an. Zusätzliche Mittel im Haushalt zu finden, schlossen die Politiker aus. Ein Gedanke war, eventuell nur zwei statt drei Plätzen fertig zu machen - wobei Hambücher davor warnte, den Kaiserpark in Waldniel außen vor zu lassen. Dort könne vielleicht mit weniger Geld die Kletterspinne wiederhergestellt werden, die sei aber erforderlich. Der Lunapark in Amern und die Rösler-Siedlung seien ebenfalls unverzichtbar.

Zusätzliche Mittel könnten Stiftungen oder Unternehmen geben. "Wenn man schon Bagger und Arbeitskraft irgendwo her bekommt, entlastet das ja auch", sagte CDU-Fraktionschef Thomas Paschmanns. Was mit den Plätzen geschieht, die künftig keine Spielplätze mehr sein werden, wird für jeden Platz einzeln entschieden. Die Plätze könnten Treffpunkte oder Grillplätze werden. Um zu sparen, soll der Pflegeaufwand aber gering sein.

(hah)
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