Viersen Sport und Spaß auf den Höhen

Viersen · Der Höhenzug zwischen Viersen und Süchteln bietet nicht nur Wald und Wanderwege. Dort sind das Walking Zentrum Niederrhein, der Kletterwald, das Wildgehege der Stadt Viersen und Inges Minigolfplatz zu Hause.

 Beidseitig gesichert, balancieren Schwindelfreie über dicke Seile und verschiedene Kletterelemente zwischen den Bäumen.

Beidseitig gesichert, balancieren Schwindelfreie über dicke Seile und verschiedene Kletterelemente zwischen den Bäumen.

Foto: Busch

Hoch hinaus geht es in den Süchtelner Höhen. Dabei ist aber nicht die Höhenlage an sich gemeint, sondern die Möglichkeit, den Wald sportlich aus der Vogelperspektive zu erkunden: Inmitten der Waldflächen liegt der Kletterwald Niederrhein. Auf 27 500 Quadratmetern können die Besucher ihre Kletterfähigkeiten in gleich sieben Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden testen.

Nepalbrücke und Schaukelweg

Mehr als 100 Kletterelemente wie die Münchhausenkugel, die Nepalbrücke, der Schaukelweg, die Hängematte, Basejump, Wipfelsurfer oder eine lange Seilbahn können in Kletterhöhen von einem Meter bis zu 16 Metern erobert werden. Bis einschließlich 13 Jahre kostet der Kletterspaß zwölf Euro. Ältere zahlen alle 15 Euro, Gruppen ab zehn Personen sparen je zwei Euro Eintritt. Wer klettern möchte, sollte an feste Schuhe und lange Hosen denken. Bevor es losgeht, erhält jeder eine entsprechende Anweisung durch das Fachpersonal, denn Sicherheit wird groß geschrieben.

Auch am Boden gibt's viel Spaß – zum kleinen Preis. Direkt neben dem Kletterwald gelegen lockt Inges Minigolfplatz. 18 verschiedene Bahnen erwarten den Besucher hier. Kein durchgestyltes Ambiente, sondern Gemütlichkeit ist angesagt. Überall grünt und blüht es, Tische und Stühle laden zum Verweilen ein. Am kleinen Kiosk können Eis und Süßigkeiten gekauft werden. 2,50 Euro zahlt ein Erwachsener pro Runde, zwei Euro ein Kind.

Völlig kostenfrei geht es im Wildgehege der Stadt Viersen auf den Süchtelner Höhen zu. Am Kletterwald zeigen Hinweisschilder die Richtung zum Wildgehege an. Der Weg ist nicht lang bis zu den großen Metalldrehtoren, die den Eintritt ins Gehege ermöglichen. Das seit 1975 auf den Süchtelner Höhen bestehende Wildgehege beherbergt auf seinem 6,5 Hektar großen Gelände Dam- und Schwarzwild, wobei gerade Nachwuchs zu bestaunen ist. Dazu kommen Kamerunschafe, ebenfalls mit Jungtieren. Etwas versteckt, inmitten eines Farnwaldes, liegt ein kleiner Teich, da sind die Streifengänse zu Hause. Von der Schutzhütte ist ein guter Blick ins Wildschweingehege möglich. Wer Blickkontakt ohne Zaun sucht, der kann dies ebenfalls erleben. Ein separates Tor führt ins eigentliche Gehege. Außerdem gibt es einen Erlebnispfad mit Barfußpfad und Insektenhotel, zwei Bänke vor dem Insektenhotel geben einen guten Beobachtungsstandort ab.

Nicht zu vergessen ist das DSV nordic aktiv Walking Zentrum Niederrhein mit einer Gesamtlänge von 25 Kilometern auf den Süchtelner Höhen. Auf attraktiven Routen kann der sportliche Besucher Nordic Walking praktizieren. Es gibt vier Trainingsstrecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen. Gleich zwei 4,3-Kilometer-Strecken sowie eine 7,5 und eine 9,1 Kilometer lange Strecke stehen zur Verfügung. Die Touren sind mit Streckenschildern ausgewiesen, wobei Blau die leichten Touren kennzeichnet, Rot die mittelschwere Variante und Schwarz die schwierige Strecke, die eine hohe sportliche Betätigung abverlangt. Wer all dem nichts abgewinnen kann, der kann natürlich auch einfach nur in Ruhe die vielen gut gekennzeichneten Wanderwege durch den Wald erkunden. Stellt sich bei soviel sportlicher Betätigung Hunger und Durst ein, sind Ausflügler in der Waldgaststätte Schroers gut aufgehoben.

(RP)
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