Fußball 1. FC Viersen bleibt weiter ungeschlagen

Grenzland · Ergebnistechnisch läuft die Vorbereitung für den Fußball-Landesligisten aus Viersen richtig gut. Samstag und Sonntag kamen zwei weitere Siege hinzu. Dagegen kassierte Amern trotz guter Leistung in Sonsbeck eine klare Niederlage.

 George Tawiah (l.) hat sich in der Winterpause dem Landesligisten 1. FC Viersen angeschlossen. Im Testspiel gegen TuRa Brüggen konnte er sich gestern über 90 Minuten zeigen.

George Tawiah (l.) hat sich in der Winterpause dem Landesligisten 1. FC Viersen angeschlossen. Im Testspiel gegen TuRa Brüggen konnte er sich gestern über 90 Minuten zeigen.

Foto: David Beineke

Nur noch zwei Wochen bis zum Start in die Restsaison der Fußball-Landesliga, die Wintervorbereitung geht in die entscheidende Phase. Während Union Nettetal seinen geplanten Test beim Oberligisten ETB SW Essen wegen Personalproblemen absagen musste und zur Untätigkeit verdammt war, scheint der 1. FC Viersen auf einem guten Weg zu sein. Am Wochenende bestritt er gleich zwei Testspiele und bleibt in der Vorbereitung weiter ungeschlagen. Die VSF Amern verloren zwar beim Gruppe-2-Landesligisten SV Sonsbeck deutlich, zeigten sich aber spielerisch stark.

SV Orsoy - 1. FC Viersen 1:2 (0:2). Weil die eigentlich geplante Partie gegen den SC Waldniel nicht zustande kam, hatte Viersens Coach Willi Kehrberg kurzfristig Ersatz gesucht und war bei dem A-Ligisten aus Rheinberg fündig geworden. Zunächst präsentierten sich die Viersener auch dominant und gingen durch Treffer von Petar Popovic und Nedim Akkus bis zur Pause klar in Front, doch nach dem Seitenwechsel ging nicht mehr viel zusammen. "Da hatten wir keine Aktionen, es war keine Bewegung im Spiel und die Konsequenz fehlte", monierte Kehrberg, "wir hätten das Spiel schon vor der Pause entscheiden müssen." So kamen die Hausherren noch zum Anschlusstreffer, zu mehr reichte es für sie dann aber nicht mehr.

TuRa Brüggen - 1. FC Viersen 0:2 (0:1). Im zweiten Spiel des Wochenendes bekamen einige frische Kräfte aus dem großen Viersener Kader ihre Chance. So spielte zum Beispiel der in der Winterpause gekommene George Tawiah durch, der länger pausierte und in der vergangenen Saison noch für die Reserve von TuRu Düsseldorf in der Bezirksliga gekickt hatte. Einen weiteren Test absolvierte nach der wegen einer Verletzung komplett verpassten Hinrunde auch Mittelfeldspieler Dennis Richter, in den die Viersener so große Hoffnungen setzen. An der guten ersten Halbzeit, in der die Gäste durch Lars Werth-Jelitto in Führung gingen, hatte Richter zwar noch seinen Anteil, doch nach dem Seitenwechsel sorgte er für einen Schreckmoment. Nach einem scharf geschossenen Freistoß humpelte er zur Seitenlinie, ließ sich behandeln und musste schließlich vom Feld. Kehrberg gab nach dem Spiel aber Entwarnung, es ist wohl nicht das lädierte Knie, sondern Richter klagte "nur" über muskuläre Probleme. In der Folge geriet das Spiel der Viersener auch etwas in Unordnung, und Brüggen erspielte sich gute Möglichkeiten. Doch während der Bezirksligist vorne nicht traf, erzielte Max Haese hinten ein Eigentor. "Da waren zwischenzeitlich die Abstände zu groß bei uns. Alles in allem haben wir es aber ganz ordentlich gemacht. Allerdings fehlt uns vorne die Durchschlagskraft", sagte Kehrberg.

SV Sonsbeck - VSF Amern 1:4 (1:0). Auch wenn die Niederlage deutlich ausfiel, war VSF-Coach Dennis Sobisz alles andere als unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannen in Sonbeck. "In der Vorwoche haben wir bei unserem Sieg in Repelen richtig schlecht gespielt. Dieses Mal war das richtig gut, wir haben fast immer spielerische Lösungen gefunden", sagte Sobisz. Daraus ergaben sich, angetrieben durch das starke Mittelfeld mit Tobias Bruse und Dominik Bischoff, in Hälfte eins alleine vier hundertprozentigen Chancen, die aber allesamt vergeben wurden. Am dichtesten war Yuichiro Chino dran, doch er traf nach einem Seitfallzieher nur Aluminium. Auch nach der Pause spielten die VSF weiter gut, doch die Hausherren waren effektiver vor dem Tor. Max Gotzen erzielte den einzigen Treffer für Amern. "Ich war zu 80 Prozent zufrieden. Nur unsere Chancenverwertung war nicht gut", resümierte Sobisz.

(RP)
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