Fußball 1. FC Viersen empfängt Aufsteiger SV Hönnepel-Niedermörmter II

Viersen · Das Einzige, worauf bei den Viersenern in der Hinrunde Verlass war, war die Inkonstanz. Immer wenn es so aussah, dass die Truppe von Trainer Willi Kehrberg den Anschluss an die Spitzengruppe schaffen könnte, folgte ein Rückschlag.

 Nach der bitteren Heimpleite gegen Straelen will der 1. FC Viersen, hier rechts mit Oguzhan Bonsen, unbedingt gegen Hönnepel gewinnen.

Nach der bitteren Heimpleite gegen Straelen will der 1. FC Viersen, hier rechts mit Oguzhan Bonsen, unbedingt gegen Hönnepel gewinnen.

Foto: Tom Ostermann

Wehgetan haben insbesondere die drei Remis nach dem tollen Heimauftritt gegen Wesel und die drei sieglosen Spiele nach dem Derbysieg in Nettetal. Besonders bitter war am vergangenen Sonntag das 1:3 gegen den SV Straelen. DIE AUSGANGSLAGE Die Viersener treten auf der Stelle, hängen im Mittelfeld fest. Mit einem Sieg könnte der 1. FC sich so positionieren, dass im neuen Jahr auch nach oben hin noch etwas geht. Doch im Falle einer Niederlage könnte nach Straelen ein weiteres Team aus dem Tabellenkeller aufschließen. "Unsere Situation zwingt uns zum Erfolg", betont Trainer Willi Kehrberg. Was die Lage noch erschwert: Weil der Hauptplatz im Stadion am Hohen Busch gesperrt ist, muss die Partie morgen auf dem in die Tage gekommenen Kunstrasen ausgetragen werden.

DAS HINSPIEL Gegen den Aufsteiger machten die Viersener im ersten Saisonspiel auswärts kurzen Prozess, schon zur Pause führten sie 3:0. Dabei blieb es bis zum Schluss. "Da war Hönnepel noch nicht in der Liga angekommen und hat Lehrgeld gezahlt. Inzwischen haben sie sich stabilisiert", sagt Kehrberg.

DER GEGNER Die Reserve des Oberligisten hat eindeutig ein Defensivproblem. 52 Gegentore in 17 Spielen sind ein mit Abstand unerreichter Wert in der Liga, 26 eigene Tore sind dagegen im Ligavergleich gar nicht so schlecht. Die Hälfte davon hat alleine Spielertrainer Daniel Beine geschossen. Ihn gilt es also, im Blick zu halten.

DIE TRAINERMEINUNG Willi Kehrberg hat insbesondere im ersten Training nach der Pleite gegen Straelen in enttäuschte Gesichter geschaut. "Wir wissen alle, dass wir schlecht gespielt haben. Ich denke, jetzt haben alle kapiert, worum es geht", betont der FC-Coach. Die offensivere Grundausrichtung aus der Straelen-Partie wird es morgen nicht wieder geben, wobei der Trainer die Taktik in dieser Partie für nicht entscheidend hält. "Es ist eine gute Teamleistung gefordert. Wir müssen präsent sein, Druck ausüben und die Zweikämpfe gewinnen. Kurzum, den Sieg erzwingen", sagt Kehrberg. Personelle Veränderungen kann er sich in der Startformation vor allem auf den Offensivpositionen vorstellen. DIE PERSONALLAGE Das hat es schon lange nicht mehr geben. Die Viersener haben alle Mann an Board. Sogar der zuletzt über anhaltende Rückenschmerzen klagende Dominik Kleinen hat die ganz Woche trainiert.

(RP)
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