Fußball Amern erkämpft ein 0:0 gegen FSV Duisburg

Schwalmtal · Obwohl in der Partie der Fußball-Landesliga kein Tor fiel, bekamen die Zuschauer im Paul-Rösler-Stadion einiges geboten.

 In dieser Szene ist Duisburg Tim Wiederhold auf und davon, Dominik Heythausen von den VSF Amern schaut hinterher.

In dieser Szene ist Duisburg Tim Wiederhold auf und davon, Dominik Heythausen von den VSF Amern schaut hinterher.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Tore, so heißt es landläufig, seien das Salz in der Suppe. Aber das muss nicht zwangsläufig so sein. Die beiden Fußball-Landesligisten VSF Amern und FSV Duisburger FSV, dass auch ein torloses Unentschieden den Zuschauern einen überaus spannenden und durchaus unterhaltsamen Nachmittag bescheren kann. Das 0:0 der besten Sorte dürfen die Amerner getrost als Punktgewinn feiern. Die Gäste hingegen, bis dato immerhin Spitzenreiter der Landesliga, müssen sich ärgern, dass sie trotz ihrer Überlegenheit kein Tor erzielten.

"Männer, nur noch belohnen. Wir sind dran", riefen sich die Duisburger Spieler zu. Aber das mit dem Belohnen war so eine Sache. Vor dem Tor von Dennis Metten fehlte den Gästen die absolute Präzision in den Aktionen. Entweder waren die Flanken zu hoch angesetzt oder die Spieler zögerten zu lange mit dem Abschluss. Die Chancen waren da, das Tor aber fiel nicht. Selbst die beste aller Möglichkeiten, einen Foulelfmeter, ließen die Gäste ungenutzt. Dennis Metten parierte den Strafstoß Mitte der zweiten Hälfte.

Mit ungeheurer Leidenschaft und großem Kampfeswillen stemmten sich Amerner gegen den großen Druck der Duisburger. Immer wieder brachten sie eine Fußspitze oder einen Kopf vor den Duisburgern an den Ball. Und das, obwohl die Viererkette komplett neu aufgestellt werden musste. Da Routinier Nico Oelsner aufgrund einer Bauchmuskelverletzung ausfiel, debütierte der 19-jährige Maik Lambertz gemeinsam mit Marcel Pütz in der Innenverteidigung. Baris Akkaya und Daniel Foest, später Dominik Heythausen, verteidigten auf den Außenpositionen. "Sie haben das super gemacht", sagte VSF-Trainer Dennis Sobisz stolz. Der verwarnte Foest machte in der 64. Minute für Christian Loers Platz. "Ich musste ihn auswechseln. Auf den Außenpositionen muss man schon mal ein Foul ziehen können. Da er schon die Gelbe Karte hatte, war mir das zu riskant", erklärte Sobisz. Christian Loers war einer von drei Akteuren aus der Reserve, die zum Einsatz kamen. Auch Sven Metze und Bastian Borg halfen angesichts Personalprobleme bei den Gastgebern, denen inklusive der Urlauber und Gesperrten gleich sieben Spieler fehlten. Die Liste wird so schnell auch nicht deutlich kleiner, da sich Daniel Kawohl mit Leistenproblemen herumplagt und Michel Busen eine Gelb-Rote Karte sah. "Das ist für mich unbegreiflich. Der Schiedsrichter lässt mich zweimal nicht auswechseln. Die Szene hätte es sonst überhaupt nicht gegeben", meinte Sobisz.

Dennis Metten, mit seinem gehaltenen Elfmeter einer der Helden des Tages, war hinterher zufrieden: "Der Punkt ist verdient. Wir wussten, dass die Duisburger spielerisch stark sind, aber wir hatten auch unsere Chancen. Von daher ist das gerecht", sagte er. In der ersten Hälfte vergaben die Hausherren vor 200 Zuschauern zwei gute Möglichkeiten. Nach dem Wechsel kam René Jansen einmal einen Schritt zu spät und Christian Loers setzte einen Schuss auf die Latte.

Amern: Metten - Foest (64. Loers), Lambertz, Pütz, Akkaya - Göckler - Weis (90. Borg), Busen, Heythausen, Bruse - Jansen (87. Metze). Tore: keine. Gelb-Rote Karte: Busen (88.). Zuschauer: 200

(wiwo)
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