Fußball Amern erwartet ein kompliziertes Spiel

Fußball-Landesliga · Von der Papierform her steht für den Landesligisten aus Schwalmtal morgen eine lösbare Aufgabe an. Doch VSF-Trainer Rainer Bruse warnt und verweist auf einige knappe Ergebnisse der Gäste aus Moers.

 Tobias Bruse, hier links im Spiel gegen den 1. FC Mönchengladbach, empfängt morgen mit Amern das Schlusslicht GSV Moers.

Tobias Bruse, hier links im Spiel gegen den 1. FC Mönchengladbach, empfängt morgen mit Amern das Schlusslicht GSV Moers.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Die Fußballer des GSV Moers haben noch keinen Punkt geholt und in acht Spielen gerade einmal vier Tore geschossen. Damit stehen die Moerser aktuell ganz am Ende der Landesliga-Tabelle. Auf dem Papier sollte die Aufgabe für die VSF Amern am morgigen Sonntag auf eigenem Platz gegen die Grafenstädter also lösbar sein. Es wäre ein Pflichtsieg angesichts der ebenfalls nicht so rosigen Lage der VSF.

Aber weit gefehlt. "Das ist das komplizierteste Spiel, weil alle einen Sieg erwarten", sagt Trainer Rainer Bruse. Gerade diese Erwartungshaltung scheint gefährlich, denn die Amerner strotzen nicht gerade vor Selbstvertrauen. Drei Erfolge in neun Spielen sind nicht das, was sie aus den Vorjahren gewohnt sind. Insofern ist der Druck nun da, Moers schlagen zu müssen, um den Abstand auf die hinteren Plätze in der Liga zu wahren. Im Moment trennt die Amerner ein Punkt vom Relegationsplatz. Sie haben aber nach wie vor ein Spiel mehr ausgetragen als die hinter ihnen platzierten Teams. "Auf dem Papier sieht das einfach aus, aber so einfach ist es nicht", erklärt Bruse. Nach der Analyse der Moerser Spiele, zuletzt gegen den 1. FC Viersen oder beispielsweise beim 1. FC Mönchengladbach, weiß Bruse, dass die Moerser sich keinesfalls verstecken oder gar resignieren.

Gegen Viersen verlor der GSV 0:1, in Mönchengladbach 1:2. "Viele Spiele waren ganz knapp. Sie zeigen eine tolle Moral", meint der Amerner Trainer. Vorsicht ist also angesagt, denn auch im Kreispokal brillierten die Amerner, die am Mittwoch auf acht Positionen rotierten, nicht. "Wir haben uns so durchgewurschtelt", kommentiert Bruse den 2:1-Erfolg in Hüls. Der Vorteil dieses Pokalspiels für die Meisterschaft liegt auf der Hand. Daniel Kawohl darf am Sonntag wieder ran. Er hat mit dem Spiel in Hüls seine Rot-Sperre abgesessen. Dafür sitzt nun Kapitän Dominik Heythausen draußen. Er sah vorige Woche in Straelen die Rote Karte.

"Mich irritiert das total. Wir haben schon vier Rote Karten bekommen", sagte Bruse. Das erwecke den Anschein, dass sein Team undiszipliniert sei oder trete, dem sei aber nicht so. "Eigentlich sind wir auch von der Seitenlinie sehr ruhig. Im Moment habe ich das Gefühl, dass wir mehr Rabatz machen müssten. In Mönchengladbach haben wir keine Gelbe Karte, aber zwei Rote bekommen. In Straelen bekommt Dominik in der ersten Aktion sofort glatt Rot. Die Schiedsrichter pfeifen gut, aber sie haben offensichtlich in unseren Spielen zu wenig zu tun, dass sie so oft Rot zeigen", sagt Rainer Bruse.

(wiwo)
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