Fußball Amerner im Kellerduell gegen Broekhuysen unter Druck

Fußball-Landesliga · Durch den schlechten Start in die Rückrunde hat sich der Landesligist aus Schwalmtal in eine Lage gebracht, die er schon aus dem Herbst kennt.

 Benedict Weeks (r.) und Benedikt Peun im Hinspiel. RP-Foto: Thomas Binn

Benedict Weeks (r.) und Benedikt Peun im Hinspiel. RP-Foto: Thomas Binn

Foto: Amerns

Die Ausgangssituation ist klar. Die Fußballer der VSF Amern müssen morgen auf eigenem Platz gegen die Sportfreunde Broekhuysen gewinnen. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Der Druck ist jetzt da und das haben wir uns selbst zuzuschreiben", sagt Trainer Rainer Bruse.

Die beiden Kontrahenten belegen zwei der drei direkten Abstiegsplätze in der Landesliga. Den Amernern winkt immerhin die Chance, die gefährlichen Ränge mit einem Erfolg eventuell verlassen zu können. Der Aufsteiger aus Broekhuysen bildet abgeschlagen, aber offensichtlich längst nicht geschlagen das Schlusslicht. Vergangene Woche gab Broekhuysen mit dem 1:1 gegen den 1. FC Viersen jedenfalls ein deutliches Lebenszeichen von sich. Die Mannschaft um Spielertrainer Marc Kersjes möchte auch die Mannschaft aus Schwalmtal ärgern, dessen sind sich die Amerner bewusst. "Eigentlich spricht man von einem Pflichtsieg, aber die gibt es in dieser Saison nicht", meint Bruse. Schon im Hinspiel mussten die Amerner erkennen, wie schwer Broekhuysen zu schlagen ist. Die VSF mussten sich damals mit einem 2:2 begnügen. Es war im vergangenen Herbst der einzige Punkt in einer Serie von fünf aufeinanderfolgenden Spielen ohne Sieg, die die Amerner auch damals in den Tabellenkeller spülten. Die Niederlagen gegen Odenkirchen und Tönisberg zum Auftakt der Rückrunde ließen die Amerner nun erneut abrutschen und das ärgert den Coach gewaltig. "Der Kopf spielt eine große Rolle. Man muss sich wehren", sagt Bruse.

Und das Letzte aus sich rausholen. Gegen Odenkirchen und auch in Tönisberg schwächelten die Amerner in der zweiten Hälfte. "In Tönisberg war das fast ein Leistungseinbruch. Aber es kann keine konditionelle Ursache haben, weil wir die ersten Gegentore in beiden Spielen um die 50. Minute herum kassiert haben", berichtet der Trainer. Deshalb wurde in dieser Woche im Training viel geredet. "Man muss gegensteuern. Wir haben daran gearbeitet und ich hoffe, dass es Früchte trägt", meint der Coach.

Personell dürfte es die eine oder andere Veränderung geben. Max Kapell könnte mit seiner Dynamik das Angriffsspiel über die Seite beleben. Er steht nach seiner Auszeit wegen einer Platzwunde wieder zur Verfügung. Für das Mittelfeld bietet sich Michel Busen als Alternative an. Dafür ist der Einsatz von Tobias Bruse aufgrund einer Infektion noch fraglich. Im Tor dürfte Dennis Metten zum Einsatz kommen, der zuletzt wegen eines Bandscheibenvorfalls pausierte.

(wiwo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort