Fußball Amerner kämpfen gegen die Verunsicherung an

Grenzland · Der Fußball-Landesligist aus Schwalmtal reist morgen zum MSV Düsseldorf, der 1. FC Viersen zum Rather SV.

Der Überlebenskampf in der Fußball-Landesliga geht für die VSF Amern und den 1. FC Viersen am morgigen Sonntag weiter. Während die Amerner beim MSV Düsseldorf versuchen, endlich mal wieder Punkte zu holen, um die Abstiegsplätze zu verlassen, wollen die Viersener beim Rather SV an die Erfolge der jüngeren Vergangenheit anknüpfen.

Insbesondere die Amerner sind nach ihrer langen Durststrecke inklusive des ernüchternden Kreispokal-Aus beim B-Ligisten FC Hellas Krefeld gefordert, ihre Landesligatauglichkeit unter Beweis zu stellen. "Wir müssen einfach mal ein Spiel gewinnen, egal wie", sagt Trainer Willi Kehrberg. Er spürt eine deutliche Verunsicherung bei seinen Akteuren. Um das angekratzte Selbstvertrauen nach den Niederlagen und dem damit verbundenen Abrutschen auf einen Abstiegsplatz wieder aufzubauen, baut der Coach darauf, dass sich seine Spieler auf die Fußballtugenden besinnen. "Selbstvertrauen bekommt man über Zweikämpfe", sagt der Trainer. Die Kleinigkeiten müssten funktionieren. Seine Spieler müssten um den Ball kämpfen, Fehler des Gegners und damit vielleicht auch den eigenen Erfolg erzwingen. Der MSV Düsseldorf gehört als Aufsteiger zu den spielstarken Mannschaften in der Liga. Dass das Team aus der Landeshauptstadt es aber auch durchaus versteht, eine frühe Führung zu verteidigen, zeigte es in Hinspiel, als es mit einem knappen 1:0-Sieg die Punkte aus Amern entführte.

Auch die Viersener reisen nach Düsseldorf und bekommen es dort in Gestalt des Rather SV mit einer Mannschaft zu tun, die einen richtig guten Lauf hat. Mit sechs Siegen in Folge haben sich die Rather nach einer eher durchwachsenen ersten Saisonhälfte mittlerweile fast aller Abstiegssorgen entledigt. "Die haben im Winter offenbar hart und vernünftig gearbeitet. Die Mannschaft ist ein gutes Beispiel dafür, wie schnell es gehen kann, sich aus der Abstiegszone zu befreien", sagt FC-Coach Daniel Saleh. Seine Mannschaft hatte jüngst mit drei Siegen in Folge auch zu einem Höhenflug angesetzt, war dann aber durch das 0:2 beim Primus TSV Meerbusch und voriges Wochenende durch das ausgefallene Derby gegen Nettetal ausgebremst worden. "Dennoch sind wir voller Selbstvertrauen. Schließlich haben wir unter der Woche richtig gut trainiert und personell sind wir auch gut aufgestellt. Es gibt keinen Grund zu klagen", betont Saleh. Er hätte sicher nichts dagegen, wenn das morgen so bleibt.

Zum Personal Amern - Ausfälle: Kleinen (Knie), Oelsner (Urlaub), Tawiah, A. Hamacher. Viersen - Batur (Knie), Sayici (Achillessehne); Einsatz fraglich: Kaya (erst seit Ende der Woche wieder im Training).

(wiwo)
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