Fußball Amerner können nicht auf Gastgeschenke hoffen

Schwalmtal · Der abstiegsbedrohte Fußball-Landesligist aus Schwalmtal hat morgen den Titelkandidaten VfR Homberg zu Gast.

 Max Kapell kehrt in den Amerner Kader zurück.

Max Kapell kehrt in den Amerner Kader zurück.

Foto: Rütten

Die Lage ist ernst, und das Restprogramm hat es in sich. Die Fußballer der VSF Amern brauchen Punkte, um im Abstiegskampf der Landesliga zu bestehen, der Gegner allerdings braucht sie genauso dringend. Morgen kommt der VfB Homberg ins Rösler-Stadion und der hat ganz andere Ambitionen. Die Homberger möchten wieder zurück in die Oberliga.

Aktuell kämpfen drei Mannschaften an der Spitze um einen direkten Aufstiegsplatz in die Oberliga und einen Platz, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Tabellenführer Kleve, bei dem Amerner vorige Woche 0:3 unterlagen, hat die besten Karten. Drei Punkte dahinter folgen der VfB Homberg und der FSV Duisburg. Die Duisburger könnten der ausschlaggebende Faktor werden. Sie spielen an den letzten beiden Spieltagen noch gegen Kleve und in Homberg.

Angesichts dieser Ausgangslage dürfen die Amerner, die den Relegationsplatz belegen, keine Gastgeschenke aus Homberg erwarten. "Die Homberger werden alles in die Waagschale werfen", sagt Amerns Trainer Dennis Sobisz. Er ist beeindruckt vom Spiel der Gäste. "Sie sind unglaublich spielstark. Das gehört zum Besten, was es in dieser Liga gibt", meint Sobisz. Nach den ersten Wochen der Saison, in denen sich die Homberger vier Niederlagen einhandelten, läuft es wie geschmiert. "Die Serie ist beeindruckend", sagt Sobisz. Der VfB hat 2016 erst ein einziges Spiel verloren.

Trotzdem wollen sich die Amerner nicht verstecken. "Wir müssen mit der Bereitschaft arbeiten, mit der wir in Kleve aufgetreten sind. Da war kein Zentimeter Platz. Das brauchen wir in den nächsten Wochen in den Spielen und im Training", sagt Sobisz. Er erkennt bei den Spielern die Bereitschaft, alles zu geben, auch wenn das Lazarett nach wie vor kaum einen Grund zur Zuversicht gibt. "Es wird nicht wirklich besser", sagt Sobisz.

Gegen Homberg fehlen ihm weiterhin die Langzeitverletzten Heythausen, Göckler, Gotzen und Pryzstaw. Außerdem muss Michel Busen, der in Kleve im defensiven Mittelfeld stark spielte, nach der fünften Gelben Karte pausieren. Max Kapell hat seine Gelbsperre abgesessen und kann wieder mitwirken. Das könnte auch dringend nötig sein, weil sich die beiden Stürmer René Jansen und Christian Loers in Kleve verletzten. Loers wird in jedem Fall pausieren. Jansen laboriert an einer Prellung. "Es kommt uns entgegen, dass die zweite Mannschaft schon Samstag spielt. Da habe ich dann wenigstens Alternativen auf der Bank", meint Sobisz,

(wiwo)
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