Fußball Amerner verlieren erneut unglücklich

Schwalmtal · Im Heimspiel der Fußball-Landesliga kassierten die VSF gegen den 1. FC Monheim den Treffer zur 0:1-Niederlage erst in der 89. Minute.

 So sehr sich Amerns Offensivkräfte René Jansen (Mitte) und Max Gotzen gestern auch mühten, gegen Monheim trafen sie nicht.

So sehr sich Amerns Offensivkräfte René Jansen (Mitte) und Max Gotzen gestern auch mühten, gegen Monheim trafen sie nicht.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Die VSF Amern erwiesen sich gegen den 1. FC Monheim als vorzügliche Gastgeber. In einem interessanten Landesliga-Spiel, in dem beide Kontrahenten nach starken Leistungen eigentlich auf ein gerechtes Unentschieden zusteuerten, servierten Amerns Fußballer mit einem wunderbaren Geschenk dem Gegner das Siegtor. Die Monheimer nutzten den Fehler der VSF und kamen durch Eray Bastas in der 89. Minute zum 1:0.

Amern liefert dieser Tage eine Geschichte wie das täglich grüßende Murmeltier. "Wir haben Nettetal beide Tore mit individuellen Fehlern aufgelegt, in Dormagen war das auch so", hatte Trainer Dennis Sobisz vor dem Spiel gesagt. Nach der 0:1-Niederlage gegen Monheim gibt es einen weiteren Eintrag auf dieser Liste. Max Kapell bediente Dominik Heythausen im Mittelfeld nicht ganz so mustergültig. Heythausen verlor in der Vorwärtsbewegung den Zweikampf, Amerns linke Abwehrseite war entblößt. Die Gäste aus Monheim nutzten das, zogen über ihre rechte Seite in den Strafraum, legten den Ball an die Strafraumgrenze zurück und der heranstürmende Eray Bastas hatte keine Mühe, das Spielgerät zum späten Siegtor ins Amerner Tor zu jagen.

Die Amerner versuchten es zwar in der Nachspielzeit noch einmal, mit der Brechstange zum Erfolg zu kommen, doch Monheim verteidigte auch in diesen Minuten so clever und routiniert wie in den 90 Minuten zuvor. "Das ist ein Déjà-vu. Wir bestrafen uns selbst", sagte Trainer Dennis Sobisz. Nach der "superärgerlichen Niederlage", so Sobisz, sanken seine Spieler zu Boden, während die Gäste den Erfolg lauthals bejubelten. Amerns Spielern blieb nur der missmutige Blick auf diese Jubelszenen. Ihnen blieben die Jubelschreie an diesem Tag in der Kehle stecken. Ganz besonders in der 75. Minute. Nach einem weit nach vorne geschlagenen Ball behauptete sich Maximilian Gotzen auf der linken Seite. Gotzen schlug den Ball vor das Tor, René Jansen spitzelte ihn auf Dominik Bischoff zurück. Doch der traf mit seinem Schuss nur den Pfosten des Monheimer Tores. Das war die beste von wenigen wirklich hochkarätigen Chancen der VSF. René Jansen vergab in der ersten Hälfte eine weitere, als er einen Schlenzer knapp am Monheimer Tor vorbei setzte. Ein anderes Mal rutsche Max Gotzen weg. Die Gäste aus Monheim erarbeiteten sich zwar auch kein Chancenplus, hatten aber in dieser einen Szene das Glück auf ihrer Seite.

"Wir müssen das positiv sehen und dürfen und nichts einreden lassen. Meine Mannschaft hat eine gute Leistung gebracht. Wir haben mutig gespielt und wollten die drei Punkte", sagte Sobisz. Es sei wichtig, dass seine Spieler erkennen, dass sie gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe nicht viel zulassen und mitspielen können.

(wiwo)
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