Tischtennis ASV sieht sich gut vorbereitet

Viersen · Während die Konkurrenz schon gespielt hat, startet der ASV Süchteln erst am Wochenende in die neue Saison der Tischtennis-Regionalliga. Gegner TuS Kriftel reist mit einer gehörigen Portion Druck an.

 Tom Heiße ist neu beim ASV Süchteln. Er startet mit seinen neuen Mannschaftskameraden am Wochenende in die neue Saison der Tischtennis-Regionalliga.

Tom Heiße ist neu beim ASV Süchteln. Er startet mit seinen neuen Mannschaftskameraden am Wochenende in die neue Saison der Tischtennis-Regionalliga.

Foto: Heiße

Es ist quasi schon eine liebgewonnene Tradition geworden. Auch in der dritten Saison nach dem Aufstieg in die Herren-Regionalliga startet der ASV Süchteln später als die anderen Teams in die neue Spielzeit. Das ist für die ASV-Akteure immer eine große Herausforderung. "Du weißt vor dem ersten Spiel nicht genau, wie die Form ist und du brauchst eine gewisse Zeit, um in den Spielrhythmus zu kommen", sagt ASV-Kapitän Daniel Halcour. In der Hinsicht ist der Auftaktgegner der Süchtelner klar im Vorteil. Denn Aufsteiger TuS Kriftel, der sich am Sonntagnachmittag (14 Uhr) in Süchteln vorstellt, hat bereits zwei Spiele absolviert.

Allerdings dabei zwei glatte Niederlagen kassiert. Beim Mitaufsteiger TTC Champions Düsseldorf gab es ein 4:9 und in Vernich verloren die Hessen mit 3:9. Damit steht Kriftel schon mächtig unter Druck, was den Süchtelner nur Recht sein kann. Wie in den vergangenen Jahren hat der ASV ein einfaches Saisonziel. "Wir wollen nicht absteigen", sagt Halcour. "Mit dem ersten Spiel beginnt der Abstiegskampf und darauf sollten wir vorbereitet sein." Wie in den vergangenen Jahren ist die Regionalliga sehr ausgeglichen besetzt. Nominell ist Aufteiger TTC Champions Düsseldorf als stärkstes Team einzuschätzen. Angeführt werden die Düsseldorfer vom ehemaligen weißrussischen Nationalspieler Evgueni Chtchetinine. Der inzwischen 47 Jahre alte Abwehrspieler war Doppel-Europameister und spielt seit 2015 für die Champions. Wenn Süchteln auf die Düsseldorfer trifft, wird es auch zu einem Brüder-Duell kommen. Für die Landeshauptstädter spielt an Position sechs in Gestalt von Dominik Halcour der Bruder des ASV-Spitzenspielers Daniel Halcour. Alle anderen Teams hoffen, sich frühzeitig von den Abstiegsrängen fernhalten zu können. Für Halcour zählt Kriftel neben dem TTC Vernich zu den heißesten Abstiegskandidaten.

Süchteln geht gut vorbereitet in die Saison. "Wir haben Ende August ein Trainingslager absolviert", sagt Halcour. "Dort haben wir mit unserer kompletten Mannschaft vier intensive Einheiten gespielt." Auch die Zeit bis Sonntag wird der ASV noch gewissenhaft nutzen. Schließlich ist das erste Spiel extrem wichtig, ein Sieg fast schon Pflicht. Noch offen ist die Doppelkonstellation. Einige Ideen wurden schon ausprobiert, festgelegt hat sich Süchteln aber noch nicht. Durch den Weggang des Engländers Luke Savill, der in der vergangenen Saison zu den Spielen eingeflogen wurde und zum Regionalligisten TTC Wehrden gewechselt ist, ergeben sich neue Möglichkeiten. Neuzugang Tom Heiße, der in der vergangenen Saison beim TTC Vernich an Position zwei und drei zum Einsatz kam, ist bereits in die Mannschaft integriert worden. "Tom hat sich schnell als gute Verpflichtung erwiesen", sagt Halcour. "Sportlich wird es für ihn an Position zwei nicht leicht, aber ich bin nach den ersten Trainingseindrücken sehr zuversichtlich."

(hw)
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