GSV Moers - TSF Bracht 3:1 (1:0). Ohne Punkte im Gepäck musste die Mannschaft von Markus Steffens die Heimreise aus Moers antreten. Dabei waren die Gäste nach einer nervösen Anfangsphase sehr gut ins Spiel zurückgekommen. Zwar dauerte es einige Zeit, bis der frühe Rückstand nach fünf Minuten verkraftet wurde, doch besonders im zweiten Spielabschnitt hatten die TSF das Heft in der Hand. Folgerichtig gelang David Pries in der 52. Minute der verdiente Ausgleich. "Hätte kurz danach Daniel Schrörs mit seinem Freistoß nicht nur das Lattenkreuz getroffen, wären wir heute wahrscheinlich als Sieger vom Platz gegangen", haderte Steffens. Am Ende stand jedoch eine Niederlage auf dem Papier, da Moers aus dem Nichts erneut in Führung ging und in der Schlussphase einen Konter zur Entscheidung nutzte.

SC Waldniel - Fichte Lintfort 0:0. Von einer gefühlten Niederlage sprach Waldniels Trainer John Hesen nach der Nullnummer gegen die Gäste aus Lintfort. Der Grund war schnell gefunden, schließlich vergaben die Schwalmtaler gleich drei erstklassige Torgelegenheiten, während der Gegner nicht einmal gefährlich vor das Waldnieler Gehäuse kam. Schon vor dem Anpfiff gab es im Lager der Blau-Weißen ordentlich Betrieb, schließlich war Kai Schürmann laut Online-Portal noch gesperrt und das, obwohl die Waldnieler nach dem Platzverweis beim Brüggener Burgpokal die Information hatten, dass der Stürmer spielberechtigt sei. "So mussten wir natürlich einige Veränderungen vornehmen, die so nicht geplant waren", sagte Hesen. Doch trotz der ungünstigen Vorzeichen hätten die Waldnieler die drei Punkte verdient gehabt.

DJK Fortuna Dilkrath - VfL Tönisberg 0:4 (0:1). Im ersten Meisterschaftsspiel musste Rainer Bruse eine deutliche Niederlage seiner Mannschaft mit ansehen, die am Ende jedoch zu hoch ausfiel. Denn während die deutlich verjüngte Startelf im ersten Spielabschnitt noch zu großen Respekt an den Tag legte, stimmte die Leistung der zweiten Hälfte den Übungsleiter doch versöhnlich. "Der Knackpunkt war sicher das zweite Gegentor, wo wir uns zu naiv angestellt haben", konstatierte Bruse. Durch einen langen Einwurf wurde die gesamte Abwehr ausgehebelt. Tönisberg, das ab der 81. Minute nach einem Foulspiel in Unterzahl agierte, schraubte in den Schlussminuten mit sehenswerten Kombinationen das Ergebnis in die Höhe.

ASV Süchteln - TuS Xanten 2:2 (1:1). Nicht zufrieden war Süchtelns Trainer Heinrich Losing mit der Heimpremiere seines Teams. Dabei hatten die Hausherren die ersten 30 Minuten komplett unter Kontrolle. Die Feldvorteile konnte Bilal Lekesiz nach einer Ecke zur Führung verwerten. Doch dies sorgte nicht für zusätzliches Selbstvertrauen. Die Gäste, die aus deutlicher Abseitsposition zuvor bereits am Pfosten gescheitert waren, verwandelten noch vor der Pause einen fragwürdigen Elfmeter, als Samy Forestal im eigenen Strafraum grätschte. Besser wurde es laut Losing auch in Durchgang zwei nicht. Eine Standardsituation brachte den ASV zwischenzeitlich sogar in Rückstand, doch zehn Minuten vor dem Ende konnte Nando di Buduo zumindest noch einen Punkt retten. Die Moral seiner Spieler war an diesem verregneten Nachmittag so ziemlich das Einzige, das Losing zufrieden stimmte.