Fußball ASV Süchteln schießt Kleves Reserve 6:0 ab

Grenzland · In der Fußball-Bezirksliga halten die Süchtelner die Spannung aufrecht. Dilkrath und Bracht kassierten dagegen Niederlagen.

 In dieser Szene trifft Eric Bongartz zwar nicht ins Tor, doch der ASV Süchteln gewann daheim dennoch deutlich mit 6:0.

In dieser Szene trifft Eric Bongartz zwar nicht ins Tor, doch der ASV Süchteln gewann daheim dennoch deutlich mit 6:0.

Foto: F.-H. Busch

Der ASV Süchteln hat am 32. Spieltag seine Hausaufgaben gemacht und in der Fußball-Bezirksliga einen deutlichen Heimerfolg eingefahren. Dilkrath hingegen vergab auf eigenem Platz auch den zweiten Matchball im Hinblick auf den vorzeitigen Klassenerhalt.

ASV Süchteln - 1. FC Kleve II 6:0 (3:0). Nach dem Warmmachen hatte Heinrich Losing eigentlich das Gefühl, dass seine Mannschaft nicht so ganz bei der Sache wäre, doch diese Befürchtung schoben seine Spieler mit dem Anpfiff schnell beiseite. Nach gerade einmal fünf Minuten war es Karsten Robertz, der mit seinem Treffer zum 1:0 die Marschrichtung vorgab. "Ich habe den Jungs gesagt, dass wir heute ganz alleine entscheiden, wie das Spiel ablaufen wird, schließlich ist der Widerstand einer Mannschaft, für die es um nicht mehr viel geht, mit einer Führung im Rücken meist schnell gebrochen." Umso wichtiger war es, dass der ASV noch vor der Pause das Ergebnis auf 3:0 ausbauen konnte. Zwar ließen sich die Gäste aus Kleve auch nach dem Seitenwechsel nicht hängen, gegen die schnell über die Außenbahnen vorgetragenen Angriffe der Gastgeber gab es aber kein probates Mittel. So konnte insbesondere Nando Di Buduo, der bereits die Treffer zwei und drei erzielte, von den Vorlagen seiner Teamkollegen profitieren. Nach 90 Minuten standen insgesamt fünf Tore für den Torschützen vom Dienst auf der Habenseite.

Fortuna Dilkrath - Sportfreunde Broekhuysen 0:1 (0:0). Bis zur 79. Minute sah es so aus, als könnte Fortuna Dilkrath den noch fehlenden Punkt zum vorzeitigen Klassenerhalt einfahren. Doch durch ein unnötiges Gegentor nach einem Konter gingen die Gäste am Ende als glücklicher Sieger vom Platz und konnten den Rückstand auf die Fortunen auf sechs Punkte verkürzen. Dilkrath Trainer Rainer Bruse war nach dem Schlusspfiff entsprechend bedient. "Wir waren heute leider einfach nicht clever genug, denn genau vor solchen Kontern haben wir mehrfach gewarnt. Dass wir so kurz vor dem Ende solch einen Fehler machen und somit den zweiten Matchball vergeben, ist schon bitter." Zumal der Coach zuvor ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen hatte. Bereits im ersten Abschnitt hatten Dennis Berg und Niclas Hoppe erstklassige Chancen, die Führung zu erzielen. Als erneut Hoppe es in der 55. Minute verpasste, den Ball freistehend vor dem Gästetor querzulegen, beschlich Bruse bereits eine leichte Vorahnung. "Ich muss mir außerdem den Vorwurf machen, dass ich zu spät ausgewechselt habe. Es haben heute nicht alle zu 100 Prozent gewollt, den letzten Schritt zu machen", fand Dilkraths Übungsleiter klare Worte.

SV Walbeck - TSF Bracht 5:0 (2:0). Ordentlich unter die Räder gekommen sind die TSF Bracht in Walbeck. Bis auf die Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff kam die Mannschaft von Markus Steffens überhaupt nicht ins Spiel. Dies alleine auf die zahlreichen Ausfälle zu schieben, Stürmer Pascal Wüsten spielte beispielsweise auf der ungewohnten Position des Innenverteidigers, wäre für den Gästetrainer zu einfach gewesen. "Man hat schnell gemerkt, dass Walbeck eine andere Körpersprache an den Tag gelegt hat und die Punkte einfach mehr wollte", gab Steffens unumwunden zu. Förderlich war es da sicher nicht, dass schon nach 120 Sekunden das 0:1 fiel. Die Zwei-Tore-Führung zur Halbzeit war in der Folge auch verdient. "Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir zwar die Chance, den Anschluss zu erzielen, aber spätestens nach dem zu Recht gegebenen Elfmeter gegen uns, war die Partie entschieden." Bitter aus Sicht der Brachter war neben den Gegentoren vier und fünf auch der Platzverweis von Andre Engenhorst, der nach einem Foulspiel von der Seite die Ampelkarte bekam. "Das war eine völlig überzogene Entscheidung des Schiedsrichters, passte aber in einen total verkorksten Auftritt", sagte Steffens.

(fafr)
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