Balazs Hutter hatte sich für diese Saison ein persönliches Ziel gesetzt. "Ich möchte in dieser Saison das Top 12 erreichen", sagte der Oberliga-Spieler des SV Süchteln und legte die Hürde damit recht hoch. Dass er sie am Wochenende mit Rang sechs beim Top 24- Bundesranglistenturnier im saarländischen Marpingen so locker übersprungen hat, kommt für Hutter und WTTV-Verbandstrainer Johannes Dimmig einem kleinen Wunder gleich.

Schließlich hatte der 16 Jahre alte Abwehrspieler bei der Auslosung wenig Glück. Das Los bescherte ihm eine schwere Gruppe, in der er unter anderen auf den späteren Drittplatzierten Leon Abich, Regionalligaspieler des TSV Sasel, traf. Nach den ersten drei Gruppenspielen, die er mit nur zwei Satzgewinnen verlor, schien das Ziel in weite Ferne gerückt zu sein. Und auch die beiden folgenden Siege gegen Tom Schmidt (TSV Breitenbach), der für den verletzten Tom Mayer kurzfristig nachnominiert wurde, und Leonard Süß (TTC Bietigheim-Bissingen) hätten normalerweise nur zu Platz fünf gereicht. Aber da sich der Bönener Nils Maiworm im letzten Gruppenspiel verletzt aufgab, wurden seine Spiele aus der Wertung genommen. Glück für Hutter, der mit seiner 2:2-Bilanz aufgrund des besseren Satzverhältnisses die Gruppe sogar als Zweiter beendete. In der ersten Hauptrunde gab es dann eine erwartete 0:3-Niederlage gegen Tobias Hippler (TuS Celle). Anschließend hatte Hutter erneut Glück, denn Christian Güll vom TTC Wirges musste ebenfalls verletzt passen. Somit stand fest, dass Hutter, der Mitglied im C-Kader des Deutschen Tischtennis Bundes ist, das Turnier in jedem Fall unter den ersten Acht beenden würde. Nach dem Sieg gegen Andreas Wenzel (3:2) vom Post SV Mühlhausen ging es dann für Balazs Hutter um Rang fünf. Gegen Marcus Hilker (Füchse Berlin Reinickendorf) kämpfte er sich nach einem 0:2-Satzrückstand wieder ins Spiel. Unterlag am Ende aber im fünften Satz mit 8:11. Das Top 12-Bundesranglistenfinale findet Ende Februar im hessischen Ober-Erlenbach statt.