Lokalsport Auf Kreisebene spielen künftig 18 Mannschaften in einer Liga

Krefeld · Bei der Arbeitstagung des Fußballkreises Kempen/Krefeld stimmten die Vereinsvertreter dafür. Aus den B-und C-Ligen steigen mehr Teams auf.

Im Klubhaus des SC Bayer Uerdingen trafen sich die Vereins-Vertreter des Fußballkreises Kempen/Krefeld zur Arbeitstagung. Bis auf den SC Schiefbahn und Paschaspor Krefeld waren alle Vereine vertreten. "Eine so große Beteiligung an dieser Pflichtveranstaltung hatten wir noch nie", sagte Hubert Hinrichs, der Vorsitzende des Kreisfußballausschusses.

Vom Fußballverband Niederrhein war Reinhold Dohmen vom Verbandsfußballausschuss zu Gast. Dohmen unterrichtete die Vereine darüber, dass man in den Ligen ab der Bezirksliga aufwärts in den nächsten fünf Jahren eine Ligenstärke von 18 Vereinen anstrebt. Danach stellte er die neue Anstoßzeiten-Regelung des Verbandes vor. Ab dieser Spielzeit kann der jeweilige Heimverein mit einem Vorlauf von 28 Tagen die Anstoßzeit ohne Zustimmung des Gegners von Freitag 19.30 Uhr bis Sonntag 15 Uhr (Samstag aber möglichst nicht vor 16 Uhr) festsetzen. Nach kurzer Diskussion sprachen sich die Vereinsvertreter dafür aus, diese Regelung auch im Kreis zu übernehmen.

Wie bei den Profis ist es jetzt auch in allen Amateurklassen eine Vorgabe des DFB, dass die Mannschaften unter Anführung des Schiedsrichters zu den Meisterschaftsspielen auf dem Platz einlaufen, sich quer zur Mittellinie aufstellen und sich dann per Handschlag begrüßen. Für die Ersatzspieler und den Trainern gilt das Gleiche, aber dann am Spielfeldrand. "Das ist halt ein Modetrend, gehört aber zur DFB-Willkommenskultur, und man hofft, dass sich die Anzahl der Platzverweise dadurch reduziert", sagte Dohmen. Auch nach dem Spiel sollen sich noch mal alle Spieler und der Schiedsrichter am Mittelkreis zur Verabschiedung versammeln. Sollte es aber im Spiel Ärger gegeben haben, kann der Schiedsrichter auf dieses Prozedere verzichten.

Seit Anfang der Woche findet auf allen Sportanlagen eine sogenannte Platzabnahme durch die Mitarbeiter des Fußballkreises statt. Neben dem Platzwart muss auch ein Vereinsvertreter anwesend sein. Geprüft wird besonders auch die Kippsicherheit von Jugendtoren und der vorhandene PC mit Zugang zum DFBnet.

Kreisschiedsrichterobmann Werner Gatz informierte über das Schiedsrichterwesen und sagte, dass in Kürze auch wieder ein neuer Schiedsrichterlehrgang beginnt (3. September). Außerdem merkte er an, dass die Unparteiischen angewiesen sind, darauf zu achten, dass bei allen Spielen ein Ordnungsdienst anwesend ist. Die entsprechenden Ordnerwesten hat jeder Verein bereits im Januar bekommen. Zum Abschluss der Tagung kam es dann noch einer Abstimmung über eine Erhöhung der Ligenstärke im Kreis von jetzt 16 Mannschaften auf 18 Teams, was einen vermehrten Aufstieg am Ende der Spielzeit 2015/2016 in die Kreisliga A und in die Kreisliga B zur Folge hat. Hubert Hinrichs: "Wenn wir die Ligen auf 18 Mannschaften erhöhen, haben wir vier Spieltage mehr und werden dann auch einige Spiele an Wochentagen ansetzen müssen." Dennoch sprach sich eine deutliche Mehrheit der Vereine für die Erhöhung der Staffeln auf 18 Mannschaften aus.

(RP)
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