Fußball Bezirksliga-Derby mit vielen Geschichten

Grenzland · Die Fußballer von Fortuna Dilkrath empfangen morgen Schlusslicht TSV Kaldenkirchen.

 Tommy Offermanns trägt wieder das Dilkrather Trikot.

Tommy Offermanns trägt wieder das Dilkrather Trikot.

Foto: Busch

Der erste Spieltag nach der Winterpause hält aus Sicht des Grenzlandes in der Fußball-Bezirksliga eine überaus interessante Partie bereit. Morgen (14.30 Uhr) steigt das Nachholspiel zwischen der bislang überaus erfolgreichen Fortuna aus Dilkrath und dem Tabellenschlusslicht TSV Kaldenkirchen. Und dieses Lokalduell bringt gleich viele interessante Geschichten mit sich.

Dilkrath und Kaldenkirchen standen sich nämlich schon vor sieben Jahren zum Auftakt der Bezirksliga-Rückrunde gegenüber. Damals gewann die Fortuna mit 2:1, der TSV stieg am Ende der Saison ab. Einer der beiden Dilkrather Torschützen im Februar 2011 war Tommy Offermanns. Und wie es der Zufall so will, ist der heute 35 Jahre alte Routinier vor wenigen Wochen nach seinem Rücktritt als Spielertrainer bei TuRa Brüggen nach Dilkrath zurückgekehrt und gibt morgen sein Pflichtspieldebüt. Und darauf freut er sich enorm. "Ich hatte wieder Lust zu spielen. Und da kam für mich nur Dilkrath in Frage, weil ich dort schon vor meiner Zeit in Brüggen acht wunderbare Jahre hatte", erinnert sich Offermanns. Von 2007 bis 2015 absolvierte er für die Fortuna 218 Ligaspiele und erzielte stolze 114 Tore. Viel wichtiger als Tore zu schießen ist ihm nun, der jungen Dilkrather Mannschaft Erfahrung weiterzugeben. Und das am liebsten schon morgen, wenn das Schlusslicht aus Kaldenkirchen zu Gast ist. "Ich sehe uns gut vorbereitet, bin mir aber bewusst, dass das ein ganz schweres Spiel wird", sagt Dilkraths Trainer Fabian Wiegers, der eigentlich aus Kaldenkirchen kommt und seinen Ursprung beim TSV hat. "Von einem Friseur in Kaldenkirchen habe ich auch schon ein Angebot bekommen, dass ich mir umsonst die Haare schneiden lassen kann, wenn der TSV gewinnt", sagt Wiegers lachend. Doch er möchte mit der Fortuna die Punkte holen, um dem Abstiegskampf auf Dauer fernzubleiben.

Beim TSV Kaldenkirchen ist die Situation hingegen eine andere. André Küppers sieht sie allerdings recht gelassen, da er weiß, dass noch viele Punkte zu vergeben sind. "Ich bin überzeugt davon, dass wir unsere Spiele noch gewinnen. Wann das sein wird, werden wir sehen. Wir spielen jedenfalls ohne Druck auf und können nur gewinnen", erklärt Kaldenkirchens Trainer.

(vdb)
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