Lokalsport Bezirksliga: Grenzland-Teams sind wieder vereint

Bezirksliga · Mit vier Grenzlandmannschaften startet die Bezirksliga-Gruppe 3 im August in die neue Saison. Nach dem Abstieg von Rhenania Hinsbeck in die A-Liga, ist zum ersten Mal seit der Saison 2011/2012 auch der ASV Süchteln wieder mit von der Partie, der in den vergangene Jahren entweder in der Landesliga unterwegs oder in der Gladbacher Gruppe eingeteilt war.

Die beste Grenzlandmannschaft der Vorsaison hat im Hinblick auf die neuen Aufgaben keinen Grund gesehen, große Veränderungen vorzunehmen. So haben die TSF Bracht mit Fatih Yesilyurt, der aus Dilkrath an den Alster Kirchweg kommt, lediglich einen externen Neuzugang zu verzeichnen. Daniel Schrörs aus der eigenen Reserve sowie vier A-Jugendliche sollen die eingespielte Mannschaft weiter verstärken. Da das Team von Markus Steffens gerade einmal einen Alterschnitt von 23 Jahren aufweist, ist die Entwicklung von vielen Spielern sicher noch nicht abgeschlossen. Der bereits vollzogene Umbruch wird dabei weiterhin von Routiniers wie Martin Nyaki und Stefan Ossowski begleitet, während David Friederichs das Team von nun an aus dem Vorstand unterstützt.

Auch beim SC Waldniel hat es über den Sommer keine gravierenden Änderungen bei der Kaderzusammenstellung gegeben. Das Stammpersonal ist zusammengeblieben und bildet somit nach wie vor das Grundgerüst, um eine weitere Saison im oberen Tabellendrittel abzuschließen. Dazu darf John Hesen, der seine zweite Amtszeit in Waldniel in Angriff nimmt, neben einigen A-Jugendlichen gleich vier externe Neuzugänge begrüßen, wobei diese vorrangig im Abwehrbereich und im Mittelfeld zu Hause sind. Bleibt der SC im Offensivbereich von größeren Verletzungen verschont, sollte ein Platz unter den ersten fünf der Liga durchaus möglich sein.

Im Lager von Fortuna Dilkrath hat man sich dagegen zu einem Umbruch entschieden, nachdem die abgelaufene Spielzeit nicht wie gewünscht verlaufen ist. So spricht der sportliche Leiter Christian Hofmann von einer deutlichen Verjüngungskur, die vorgenommen wurde. Den sechs Abgängen, zu denen auch die langjährigen Aktiven Tommy Offermanns und Taki Palestis zählen, stehen insgesamt 13 Neuzugängen gegenüber. Alleine fünf Akteure stammen dabei aus der eigenen Jugend und durften in der vergangenen Rückrunde bereits in den Seniorenbereich hereinschnuppern. "Wir haben uns bewusst für diesen Weg entschieden, um den Nachwuchsleuten zu zeigen, dass der Weg in die erste Mannschaft für jeden Spieler offen steht, wenn die Leistungen stimmen." Gemeinsam mit dem neuen Trainer Rainer Bruse (kam aus Amern) sollen schnellstmöglich die benötigten Punkte gesammelt werden, um im gesicherten Mittelfeld zu landen. "Es wird gerade in der Anfangsphase mit einem neuen Spielsystem sicher den ein oder anderen Rückschlag geben, aber darauf sind wir eingestellt", schätzt Hofmann die Ausgangssituation realistisch ein.

Mit frischem Personal möchte Süchtelns neuer Trainer Heinrich Losing (kam aus Hönnepel-Niedermörmter) in diesem Jahr den zuletzt erreichten fünften Platz verbessern. Dabei haben die Verantwortlichen darauf geachtet, dass die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern stimmt. Mit Nando di Buduo und Martin Banasch wechseln unter anderem zwei Akteure an den Hohen Busch, die bereits in der Niederrheinliga die Schuhe geschnürt haben. Auch die bereits in der zweiten Saisonhälfte eingesetzten Samy Forestal oder Kai Baumeister gehören nun fest zum Seniorenkader. Darüber hinaus könnte es in den kommenden Tagen noch einen neuen Spieler in den Reihen des ASV geben. Der Kader bietet laut Losing ausreichend Alternativen und soll über die Saison verteilt aus etwa 20 Spielern bestehen. Auf die Zielsetzung angesprochen, sagt der Coach: "Es gibt einige Vereine, die ordentlich aufgerüstet haben, aber wir wollen uns auch nicht verstecken und uns im Vergleich zum letzten Jahr weiter verbessern."

(RP)
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