Lokalsport Blick auf die Tabelle ist in Amern weiter tabu

Fussball-Landesliga · Der Landesligist aus Schwalmtal will seinen Aufwärtstrend morgen daheim gegen Straelen bestätigen.

 Daniel Kawohl erwartet mit Amern den SV Straelen.

Daniel Kawohl erwartet mit Amern den SV Straelen.

Foto: Fupa

Sieben Punkte aus den jüngsten fünf Spielen haben die VSF Amern im Kampf um den Klassenverbleib wieder mitten ins Geschäft gebracht. Nach dem 1:1 gegen St. Tönis stehen die Schwalmtaler sogar wieder auf einem Tabellenplatz, der ohne Umwege ein weiteres Jahr Landesliga-Zugehörigkeit garantiert. Dennoch gilt vor dem morgigen, enorm wichtigen Heimspiel gegen den punktgleichen, aber mit einem schlechteren Torverhältnis ausgestatteten SV Straelen weiter das nach der frustrierenden Niederlage am 22. März gegen Broekhuysen ausgegebene Credo, bloß nicht auf die Tabelle zu schauen. "Das ist bei uns tabu. Wenn wir alle zusammen sind, ist der Tabellenstand kein Thema", betont VSF-Coach Rainer Bruse.

Denn trotz des unverkennbaren Aufwärtstrends sieht er seine Mannschaft noch lange nicht dort, wo er sie haben möchte. Aus Sicht des Trainers gibt es zwar auch spielerisch noch Luft nach oben, doch zumindest hat die angeordnete Verbannung der Tabelle aus den Spielerköpfen in Kombination mit den Beteuerungen der VSF-Verantwortlichen, dass ein Abstieg zwar nicht schön, aber keine Katastrophe sei, den größten Druck aus dem Kessel genommen. Das hat zumindest dazu geführt, dass sich die Schwalmtaler wieder viel mehr Torchancen erarbeiten. Doch an der Effektivität hapert es aktuell noch mächtig. Die VSF haben große Probleme, ihre Möglichkeiten zu verwerten. Acht Tore in acht Spielen lautet die bisherige Rückrundenbilanz, wobei alleine drei Treffer auf den 3:1-Heimsieg gegen Nettetal entfallen. "Mit Spielern wie René Jansen, Kosta Agathagelidis, Daniel Kawohl und Max Kapell sind wir offensiv eigentlich toll aufgestellt. Aber einerseits sind wir oft zu unentschlossen, andererseits fehlt auch die Ruhe, aber auch manchmal das Glück", betont Rainer Bruse. Da befindet sich sein Team allerdings in guter Gesellschaft, denn auch die Gäste aus Straelen haben in der Rückrunde mächtig Ladehemmung. In sieben Spielen trafen sie nur viermal. Ein Grund: Stürmer David Kalokoh ist aktuell weiter von seiner Bestform entfernt. Er schoss im Hinspiel das Tor zum 1:0-Sieg für die Straelener.

Zum Personal Ausfall: Daniel Foest (Prellung); Einsatz fraglich: Tobias Bruse, Tim Rademacher (beide Sehnenentzündung im Fuß), Nico Oelsner (muskuläre Beschwerden), Kosta Agathagelidis (Knie)

(RP)
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