Mein Olympia Bundespräsident und Olympiasieger ganz nah

Viersen · Die Nettetalerin Miriam Ohlert ist eine von 40 Jugendlichen, die am Deutschen Olympischen Jugendlager während der Winterspiele in Südkorea teilnehmen. Die 17-Jährige berichtet in der RP von ihren Erlebnissen.

Erholsam sind die Tage in Südkorea nun wirklich nicht. Aber darum geht es für uns Teilnehmer am Deutschen Olympischen Jugendlager ja auch nicht, wir wollen möglichst viel erleben. So begann der Samstag mit einem morgendlichen Lauf durch das noch dunkle und verschlafene Seoul. Zum Frühstück gab es Reis mit Beilagen. Dann habe ich zusammen mit meiner Zimmernachbarin eine Präsentation über das Auswahlverfahren der Olympiastadt gemacht. Anschließend ging es mit einem Schnellzug, der extra für die Olympischen Spiele gebaut wurde, nach Pyeongchang zu den Wettkampfstätten. Unsere erste Anlaufstation war das Deutsche Haus, wo wir dann auch mal wieder deutsches Essen genießen konnten. Darüber waren wir schon erleichtert, weil wir nach den Tagen mit Reis zu allen Mahlzeiten Brot und europäisches Essen allgemein wirklich vermisst haben.

Im Deutschen Haus haben wir dann viele berühmte Sportler zusehen bekommen, zum Beispiel Turner Fabian Hambüchen und viele der aktuellen Olympia-Teilnehmer. Höhepunkt war aber die Begegnung mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender, Nach einer kurzen Begrüßungsrede gruppierten wir uns um Stehtische. Steinmeier und seine Frau gesellten sich zu uns und unterhielten sich mit jedem von uns ein paar Minuten. Beide sind sehr nette Leute, die sich auch wirklich für unsere Angelegenheit interessieren. Das war ein tolles Treffen mit ihm, insgesamt ein tolles Erlebnis.

Im Anschluss stand dann aber endlich der erste Besuch bei Wettkampfstätten auf dem Programm. Als Eisschnellläuferin vom Grefrather EC habe ich mich gefreut, beim 3000-Meter-Lauf der Damen dabei gewesen zu sein. Hinter uns saß ein riesiger Niederlande-Fanclub. Es herrschte eine super Stimmung, wir haben für die Niederlande und für Deutschland gejubelt. Die Rückreise im Schnellzug nach Seoul dauerte trotz des Schnellzuges zwei Stunden, so dass wir erst um zwei Uhr nachts im Hotel waren.

Am Sonntag haben wir uns dann wieder auf den Weg ins Deutsche Haus gemacht, wo ein Treffen mit Modell und Moderatorin Lena Gercke und Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig auf dem Programm stand, die für den Ausrüster Adidas arbeiten. Danach ging's zum Anfeuern der Rodler, und wir waren wieder erst gegen zwei Uhr morgens im Hotel.

Zu den Höhepunkten am Montag gehörte schließlich ein Treffen mit Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger.

(RP)
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