Fußball Das Duell der Rückrunden-Überraschungsteams

Grenzland · Die A-Liga-Fußballer von Hinsbeck empfangen schon heute den Dülkener FC. Viersens Reserve will Wiedergutmachung.

In der Kreisliga A des Fußballkreises Kempen/Krefeld treffen in Gestalt von Hinsbeck und Dülken schon heute zwei der besten Rückrunden-Mannschaften aufeinander. Auch in der Gladbacher Gruppe wird schon heute gekickt, die Reserve des 1. FC Viersen erwartet den Tabellendritten Teutonia Kleinenbroich.

Kreis Kempen/Krefeld: Rhenania Hinsbeck (11.) - Dülkener FC (13.). Anpfiff zum Derby ist heute um 20 Uhr. Die Hinsbecker müssten eigentlich nur so vor Selbstbewusstsein strotzen. Denn mit acht Spielen in Folge ohne Niederlage haben sich die Spieler von Trainer Maik Schatten aus der akuten Abstiegszone gespielt. "Es bleibt aber weiter mehr als spannend", sagt Schatten und meint sicherlich, dass Preußen Krefeld als Drittletzter (drei Mannschaften steigen ab) nur fünf Punkte hinter den Hinsbeckern liegt. Noch geringer ist der Abstand von Hinsbecks Gegner Dülken zum drittletzten Platz. Nur magere drei Zähler liegen die Spieler von DFC-Trainer Klaus Ernst noch vor den Preußen. Und Dülken, mit sieben Spielen ohne Niederlage ins neue Jahr gestartet, musste am vergangenen Spieltag beim Tabellenzweiten Grefrath die erste Niederlage in diesem Jahr einstecken. "Wir haben den Klassenerhalt selbst in der Hand, aber Hinsbeck wird eine schwere Aufgabe", so Ernst.

TSV Kaldenkirchen (6.) - SV Grefrath (2.). Nach dem Sieg gegen den Spitzenreiter Brüggen können die Kaldenkirchener am Sonntag gleich nachlegen. Denn der Tabellenzweite Grefrath ist zu Gast. Zwar liegen die Jungs vom Trainergespann Michael Bieck und Uli Haas zehn Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. Doch mit einem Erfolg gegen die Grefrather würde der Abstand auf sieben Zähler schmelzen. "Klar, wir haben in einigen Spielen Punkte liegenlassen", sagt Kaldenkirchens Fußballchef Jochen Heußen. "Wir haben aber eine sehr, sehr junge Truppe, da kann und darf das einfach passieren. Ansonsten würden wir tatsächlich oben mitspielen."

TuRa Brüggen (1.) - VfR Fischeln II (7.). Im Brüggener Lager muss Trainer Jackie Hermans die unglückliche Niederlage im Derby in Kaldenkirchen aus den Köpfen bekommen. Denn weitere Punktverluste sollten sich die Brüggener im Endspurt um den Aufstieg nicht mehr zu oft erlauben. Brüggens nächster Gegner, der VfR Fischeln II, hat sich vor Wochenfrist mit der 3:5-Heimniederlage gegen Meerbusch wohl selbst aus dem Aufstiegsrennen gespielt. "Wir müssen weiter hellwach bleiben und bis zum letzten Spieltag alles geben", fordert Brüggens Fußballchef Heinz Offermanns.

Kreis Mönchengladbach/Viersen: 1. FC Viersen II (12.) - Teutonia Kleinenbroich (3.). Wiedergutmachung wird nach der katastrophalen Vorstellung in Geistenbeck von der FC-Reserve erwartet. Die Teutonen möchten ihre Minimalchance auf den Meistertitel aufrecht erhalten. Wenn es dem Hansen-Team gelingt, Kleinenbroichs Torjäger Dominik Klouth aus dem Spiel zu nehmen, der nächste Saison in die erste Mannschaft der Viersener wechselt. Es könnte mindestens ein Zähler im Bereich des Machbaren liegen, da die Gäste das Spiel machen werden und der FC das gewohnte Konterspiel aufziehen kann.

Rheydter SV (4.) - ASV Süchteln II (13.). Kein Geburtstagsgeschenk in Form dreier Punkte für RSV-Trainer René Schnitzler will ASV-Coach Dirk Meier dem "Spö" überlassen. Aber Dirk Meier kann auch nicht aus dem Vollen schöpfen. Auf Lion Lambertz wegen seiner Rotsperre und Amin Fadel nach der Ampelkarte müssen die Gäste verzichten. Ein neuer A-Junior der Süchtelner wird in dieser Partie sein Debüt geben. Ansonsten ist sich Meier über die Aufstellung noch nicht im Klaren.

Victoria Mennrath (6.) - BWC Viersen (11.). Im Duell der beiden Giesenkirchen-Bezwinger ist Mennrath Favorit. Dabei müssen die Concorden aus beruflichen Gründen auf einige Spieler verzichten. Hinzu kommt die Gelb-Sperre von Tim Korsten, und Daniel Coolen wird wegen seines Nasenbeinbruches definitiv nicht auflaufen können, wie Teammanager Erich Giebmanns im Vorfeld erklärte. Interessant dürfte dabei der Vergleich der Kunstschützen Soner Karaman auf Mennrather Seite und Fabian Zacherl auf Seiten der Viersener Concorden sein.

(ms/hohö)
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