Fußball Das nächste Endspiel für die VSF Amern

Schwalmtal · Der Fußball-Landesligist aus Schwalmtal empfängt morgen den TSV Meerbusch II zum Kellerduell. Die Gastgeber wollen ihren Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Meerbuscher und damit auf die Abstiegsplätze weiter ausbauen.

 In der Hinrunde musste Torwart-Routinier Thorsten Saleh häufiger bei den VSF Amern aushelfen, als ihm lieb war. Nach der Verletzung von Roger Vaziri kehrt er wieder in den VSF-Kader zurück.

In der Hinrunde musste Torwart-Routinier Thorsten Saleh häufiger bei den VSF Amern aushelfen, als ihm lieb war. Nach der Verletzung von Roger Vaziri kehrt er wieder in den VSF-Kader zurück.

Foto: fupa

Im spannenden Abstiegskampf der Fußball-Landesliga erwarten die VSF Amern den TSV Meerbusch II zum Kellerduell. "Das ist wieder ein Endspiel. Und danach kommen noch sieben. Da setzt sich keiner ab und keiner darf abgeschrieben werden", sagt VSF-Trainer Willi Kehrberg.

Aktuell weisen die VSF zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz auf. Der TSV Meerbusch II ist mit fünf Punkten Rückstand auf die Amerner Vorletzter. Aufgrund der Tabellenkonstellation ist das Ziel der VSF Amern klar definiert - in diesem Heimspiel zählt nur ein Sieg. "Wir wollen den Abstand zu Meerbusch II so gestalten, dass es für den TSV II schwer wird, uns noch zu holen", sagt Kehrberg. Gleichzeitig würde drei weitere Punkte dazu beitragen, dass sich die VSF auch im Vergleich zu den zahlreichen anderen Konkurrenten in eine deutlich aussichtsreichere Position bringen. "Gegen einen direkten Konkurrenten können wir einen Schritt in die richtige Richtung machen", sagt Kehrberg.

Es wäre allerdings nur ein Schritt von mehreren, die noch folgen müssen. Da die halbe Liga noch gegen den Abstieg spielt und die meisten der Teams aus der unteren Region noch drei bis vier Spiele gegen direkte Konkurrenten vor der Brust haben, bleibt alles möglich. "Da nehmen sich alle gegenseitig die Punkte ab. Ich glaube, dass die Spiele gegen die Mannschaften, für die es um nichts mehr geht, entscheidend sein werden", sagt Kehrberg.

Der TSV Meerbusch II hat auch vor diesem Hintergrund einen deutlichen Vorteil vor der Konkurrenz, weil die Mannschaft sich mit Spielern aus der ersten Mannschaft, dem Tabellenführer, verstärken könnte. "Die Konstellation gibt das eigentlich nicht her, solange nicht einhundertprozentig klar ist, wer aufsteigt", sagt Kehrberg. Er geht jedenfalls davon aus, dass der Austausch zwischen den Meerbuscher Teams zum jetzigen Zeitpunkt "nicht beliebig" ist, allerdings weiß er auch, dass der TSV II im Notfall alle notwendige Unterstützung erfahren wird. "Das ist kein Grund, sich aufzuregen", sagt Kehrberg. Seine Mannschaft wurde damit schon im Hinspiel konfrontiert. Bei der 0:4-Niederlage beim TSV Meerbusch II schoss Marcel Kalski, der Toptorjäger der ersten Mannschaft, drei Tore. Diese Niederlage gilt es, nun wettzumachen. "Wir spielen auf Sieg", sagt Kehrberg. Das Selbstvertrauen ist jedenfalls da, denn aus den jüngsten drei Spielen holten die VSF sieben Punkte. "Wir haben uns in der Breite stabilisiert", nennt Kehrberg als einen Grund. Personell sind die VSF aber keineswegs auf Rosen gebettet, denn sechs Spieler fallen aus. Unter anderem fehlt Torhüter Roger Vaziri wegen einer Meniskusverletzung bis zum Saisonende. Für ihn rückt Routinier Thorsten Saleh wieder mit ins Team.

(wiwo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort