Lokalsport Der Co-Trainer des 1. FC Viersen spielt beim Budenzauber mit

Viersen · Heinz Vossen läuft beim Hallenturnier am 9. Januar für die Uerdinger Legenden auf.

 Heinz Vossen bei einem seiner zwanzig Zweitliga-Einsätze für den KFC Uerdingen. Heute arbeitet er als Co-Trainer beim 1. FC Viersen.

Heinz Vossen bei einem seiner zwanzig Zweitliga-Einsätze für den KFC Uerdingen. Heute arbeitet er als Co-Trainer beim 1. FC Viersen.

Foto: Fupa/Gebel

Heinz Vossen verkörpert wohl das, was man einen bodenständigen Menschen nennt. Aufgewachsen im beschaulichen Breyell, beim dortigen Verein Union Breyell (heute Union Nettetal) die gesamte Fußballjugend verbracht, wohnt der 47-jährige zweifache Familienvater auch heute in dieser Grenzgemeinde zu den Niederlanden. Doch trotz dieser Bodenhaftung spielte Vossen als Fußballsenior bei zahlreichen Vereinen - allerdings sämtlich in Nordrhein-Westfalen. "Ein technisch sehr starker Spieler", urteilt Friedhelm Funkel über Vossen und berief ihn in seine Uerdinger Legendenmannschaft. Bei der zweiten Auflage des Krefelder Budenzaubers am 9. Januar 2016 können sich auch die Besucher des Königpalastes ein Bild von den fußballtechnischen Fähigkeiten Vossens machen.

Selbst eingefleischte KFC-Fans müssen bei dem Namen Heinz Vossen etwas länger nachdenken, um die Verbindung zu den Blau-Roten herzustellen. Es war die Saison 1998/99, die bis dato letzte der Uerdinger in der Zweitklassigkeit, als der damalige niederländische Trainer Henk ten Cate Vossen für die linke Offensive vom damaligen in finanziellen Schwierigkeiten steckenden FC Remscheid loseiste. In 20 Spielen erzielte Vossen drei Treffer, die aber am Ende dieser Spielzeit auch nicht den Gang in die Drittklassigkeit verhindern konnten.

In Krefeld einen Namen gemacht hatte sich Vossen allerdings schon einige Jahre zuvor, als er mehrere Spielzeiten für die damals in der Oberliga spielenden Preußen auflief. "Horst Riege, der heutige sportliche Leiter der Uerdinger, war damals mein Co-Trainer", erinnert sich Vossen an diese Zeit. Heute arbeitet er als kaufmännischer Angestellter für ein Viersener Unternehmen, das Produkte und Lösungen im Bereich des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit anbietet. Außerdem ist er Co-Trainer von Willi Kehrberg beim Landesligisten 1. FC Viersen.

Seinen größten sportlichen Erfolg feierte er 1990 als Spieler des Rheydter SV. Als Zweiter der Oberliga nahm die Mannschaft an der Endrunde zur Deutschen Amateurmeisterschaft teil und wurde erst im Endspiel vom FSV Salmrohr mit 2:0 gestoppt. Durch diesen Erfolg wurde Trainer Hannes Bongartz auf ihn aufmerksam und holte ihn zur damals in der ersten Liga spielenden SG Wattenscheid 09. Doch schwerwiegende Leistenverletzungen verhinderten, dass Vossen in den folgenden zwei Jahren mehr als nur vier Erstligaspiele bestritt.

Beim Budenzauber am 9. Januar trifft er mit Christian Dondera oder auch Ansgar Brinkmann auf Spieler, die er aus der Jugend von gemeinsamen Lehrgängen in der Kreisauswahl her kennt. Möglicherweise wäre seine Karriere anders verlaufen, wäre Vossen in der Jugend zu einem der damals führenden Vereine der C-, B- oder A-Jugend, wie zum Beispiel Uerdingen, gewechselt. "In der C-Jugend habe ich mal zwei Wochen bei Borussia Mönchengladbach trainiert. Doch als ich dann abends alleine mit dem Bus nach Hause fuhr, hatte ich Sehnsucht nach meinen Kameraden aus Breyell", erinnert sich Vossen.

(RP)
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