Tischtennis Der TTC Waldniel benötigt ein kleines Wunder

Tischtennis · In Sachen Klassenverbleib sieht's für den Oberligisten nicht gut aus. Der ASV Süchteln will Platz zwei festigen.

 Holger Quade steckt mit Waldniel im Abstiegskampf.

Holger Quade steckt mit Waldniel im Abstiegskampf.

Foto: Busch, Franz-Heinrich (bsen)

Der Meistertitel in der Herren-Oberliga scheint an den TTC RG Porz vergeben zu sein. Nachdem der ASV Süchteln in Porz mit 6:9 verlor, haben die Kölner drei Punkte Vorsprung. Theoretisch ist das für den ASV, der morgen die TTG Niederkassel empfängt, durchaus noch aufzuholen. Aber dazu müsste Porz schwächer spielen als in der Hinrunde, und das deutet sich derzeit nicht an.

Wenn überhaupt, ist der TG Neuss ein Erfolg gegen die Porzer zuzutrauen. Schließlich galten die Neusser lange Zeit als ernsthafter Konkurrent in Kampf um die Meisterschaft. Inzwischen geht es für die Neusser um den Klassenverbleib. Gleichwohl ist in nominell stärkster Besetzung heute in Heimspiel durchaus was möglich. Im Hinspiel unterlag Neuss nämlich nur knapp mit 7:9. Der ASV Süchteln wird aber weniger nach Neuss schielen. Hauptaufgabe ist es jetzt, Rang zwei zu verteidigen, der die Teilnahme an einer Aufstiegs-Relegation sichert.

Und da stünden die Aussichten ganz gut. Durch den bereits angekündigten Rückzug des ASV Wuppertal aus der Regionalliga ist dort ein weiterer Platz frei geworden. Dazu muss der ASV bis zum Saisonende seine Vorsprung auf den TTC Vernich, der derzeit vier Punkte beträgt, verteidigen. Bei fast identischem Restprogramm sollte dies möglich sein. Vor Niederkassel sollte der ASV allerdings gewarnt sein, denn die TTG rang Vernich zuletzt ein Unentschieden ab. Im Hinspiel setzte sich Süchteln dem Ergebnis nach mit einem 9:3 deutlich durch. Ein Blick auf den Spielverlauf macht aber deutlich, dass es bei fünf 3:2-Erfolgen für den ASV durchaus knapper hätte werden können.

Der Klassenverbleib ist für den TTC Waldniel vorerst in weite Ferne gerückt. Nicht nur, dass die Schwalmtaler zuletzt durch die Verletzung von Alexander Daun geschwächelt haben. Auch die Konkurrenz hat mit teilweise überraschenden Ergebnissen dafür gesorgt, dass Waldniel schon ein kleines Wunder benötigt, um den Rückstand auf Rang sechs aufzuholen. Vier Punkte beträgt der Abstand auf den Relegationsrang. "Wir wollen aus den nächsten beiden Spielen zwei Siege holen. Dann sehen wir, was noch möglich ist", sagt Mannschaftsführer Holger Quade. Beim TTV Rees-Groin trifft Waldniel auf einen Gegner, der ziemlich sicher als Absteiger feststeht. Dem Aufsteiger ließen die Waldnieler im Hinspiel beim glatten 9:0 gar keine Chance. Die Genesung von Alexander Daun macht so gute Fortschritte, dass er fast wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

(hw)
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