Fußball Derby-Held dank eines späten Doppelpacks

Viersen · Amin Fadel vom ASV Süchteln II drehte das A-Liga-Spiel gegen die Reserve des 1. FC Viersen.

 Hat beim ASV Süchteln II sein Glück gefunden: Amin Fadel.

Hat beim ASV Süchteln II sein Glück gefunden: Amin Fadel.

Foto: J. LaAser

Viersen Tore gegen den Ex-Klub sind für jeden Spieler etwas Besonderes. Gerade dann, wenn die eigenen Treffer sogar das Spiel schlussendlich entscheiden. So bewies Amin Fadel, dass man als Mann hinter den Spitzen nicht nur Tore vorbereiten, sondern auch eigene Treffer erzielen kann. Beim Fußball-Stadtderby in der Kreisliga A zwischen dem 1. FC Viersen II und dem ASV Süchteln II konnte der ASV durch den späten Doppelpack von Fadel das Spiel mit 2:1 gewinnen.

Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus, denn schon nach drei Minuten führte der 1. FC im heimischen Stadion am Hohen Busch mit 1:0. "Wir hatten eigentlich mehr vom Spiel, aber uns haben die klaren Torchancen gefehlt", berichtet Amin Fadel. Kurz vor dem Ende machten es die Süchtelner dann aber besser: Zunächst gelang Fadel in der 88. Minute der Ausgleich, ehe er in der Nachspielzeit auch noch für das 2:1 sorgte. "Wir wollten unbedingt drei Punkte holen. Natürlich war der Sieg dann am Ende glücklich, aber ich denke trotzdem nicht unverdient", sagt Fadel.

Im Allgemeinen ist der 24-jährige ein sehr flexibel einsetzbarer Spieler. Dass er überhaupt einmal auf der Position des Spielmachers auflaufen würde, war am Anfang seiner Fußball-Karriere noch nicht abzusehen. Hatte er doch in der Jugend von Borussia Mönchengladbach sogar noch als Außenverteidiger agiert. Aber mit der Zeit agierte er immer offensiver und schaffte so den Sprung in den A-Jugend-Bundesligakader von Fortuna Düsseldorf. Seine erste Station bei den Senioren hatte Fadel beim NRW-Ligisten FC Wegberg-Beeck, dann wechselte er 2011 zum 1. FC Viersen, der damals in der Niederrheinliga spielte. Die Viersener musste er allerdings ein Jahr später schon wieder aus disziplinarischen Gründen verlassen und hatte in der Folge Probleme, bei anderen Vereinen unterzukommen. Bis ihm schließlich der ASV Süchteln mit dem damaligen Spielertrainer Yannick Meurer eine zweite Chance gab. "Er hat damals mit mir in Viersen gespielt und kannte auch meiner Version der Geschichte. Das rechne ich ihm wirklich hoch an", erzählt Fadel.

Heute hat er in Süchteln sein Glück gefunden. Nachdem er eine schwere Verletzung überwunden hatte, ging er in die zweite Mannschaft, um Spielpraxis zu sammeln. Dort gefiel es ihm dann so gut, dass er nicht mehr wegwollte: "Ich fühle mich sehr wohl, weil ich einfach vom Trainer und meinen Mitspielern das Vertrauen spüre", sagt Fadel. Und das zahlt er jetzt mit wichtigen mit Toren zurück.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort