Fußball Dilkrath zurück auf dem Boden der Tatsachen

Fussball-Bezirksliga · Nach dem Sieg gegen Bezirksliga-Primus VfB Uerdingen gab es gestern für die Fortuna eine 0:2-Derbyniederlage bei Rhenania Hinsbeck.

 Hinsbecks Markus Funken marschiert durchs Mittelfeld, da kann Robert Scherer nur staunend hinterher schauen.

Hinsbecks Markus Funken marschiert durchs Mittelfeld, da kann Robert Scherer nur staunend hinterher schauen.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Sowohl Hinsbeck als auch Dilkrath waren verheißungsvoll in die Rückrunde gestartet, wobei der 2:0-Sieg der Fortuna gegen den Tabellenführer VfB Uerdingen spektakulärer war als das 1:1 der Rhenanen in Schwafheim. Dass in einem Derby allerdings andere Gesetze herrschen, diese Erfahrung musste gestern insbesondere Dilkraths Coach Danny Thönes bei der 0:2 (0:0)-Niederlage in Hinsbeck machen. Ein Doppelschlag von Christian Leupers und Norman Linden-Hennes holte die Mannschaft aus dem Heidend wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Trotz der eindringlichen Warnungen von Thönes bei den Trainingseinheiten unter der Woche und vor dem Spiel gelang es der Mannschaft nicht, etwas Zählbares einzufahren.

"Ich hätte zur Halbzeit bis auf Rob Kuijpers alle auswechseln können, es hätte nichts geändert. Das war wohl das schlechteste Spiel, seitdem ich Trainer in Dilkrath bin, was meine Mannschaft hier abgeliefert hat", ging Thönes hart mit seinen Spielern ins Gericht. Vor gut 80 Zuschauern entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein Spiel, indem laut Rhenanen-Trainer Tom Neber "in den ersten 15 Minuten zuerst Dilkrath und dann wir mehr Spielanteile hatten". Zunächst verhinderte jedoch ein Pfostenschuss die Führung der Gastgeber, dann Fortuna-Keeper Rob Kuijpers. "Zur Halbzeit hatten wir Glück, dass es 0:0 stand, da hat uns Rob am Leben gehalten", resümierte Gästetrainer Thönes die erste Spielhälfte. Durch die beiden Auswechslungen zur Halbzeit versuchte Dilkrath neue Akzente zu setzen - allerdings ohne zählbaren Erfolg. Spielentscheidend für Hinsbecks Trainer war dann allerdings die 66. Spielminute und der folgende Gegenzug seiner Mannschaft. Die Gäste konnten in dieser Situation das freie Tor nicht treffen, auf der anderen Seite zeigte sich Christian Leupers vor dem Tor abgezockt, indem er den Ball über den starken Kuijpers hinweg lupfte und einnetzen konnte.

Kurz darauf war es dann Norman Linden-Hennes der eine scharfe Hereingabe gut verwerten konnte und zum vorentscheidenden 2:0 für die Hausherren traf. "Letztendlich war es ein verdienter Sieg für uns. Es hätte auch 4:2 ausgehen können, da wir für unsere Verhältnisse eine Vielzahl an Torchancen herausgespielt haben", so Tom Neber nach dem Spiel. Durch den Sieg im direkten Duell konnte Rhenania Hinsbeck den Abstand zu Dilkrath auf einen Punkt verkürzen, und durch die gleichzeitige Niederlage des VfL Willich in Sevelen den Abstand zur Abstiegszone auf sieben Punkte vergrößern.

(fafr)
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