Schach DM-Qualifikation für Concordia-Spielerin

Schach · Andrea Hähnel kehrte von den Landesmeisterschaften und der Team-DM mit zweiten Plätzen zurück.

Für Andrea Hähnel vom SV Blau-Weiß Concordia läuft es aktuell richtig gut. Nachdem sich die 44-Jährige zunächst mit der NRW-Auswahl bei der Team-DM den zweiten Platz geholt hatte, legte sie kürzlich auch noch den zweiten Platz bei der Landesmeisterschaften der Frauen nach. Damit hat sie auch das Ticket für die Deutschen Meisterschaften nächsten Februar in Bad Wiessee am Tegernsee in der Tasche.

"Was für ein Wahnsinn, damit hätte ich nie gerechnet", sagt die Concorden-Spielerin, die mit der zweiten Mannschaft der Concorden "nur" in der Bezirksklasse aktiv ist. Seit zwei Jahren spielt die Angestellte der Arbeitsagentur in Mönchengladbach in Viersen Schach, hatte vorher 20 Jahre pausiert und war in ihrer Kinder-Jugendzeit in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich bis zu einem Landestitel. Auf dem Weg zur NRW-Vizemeisterin holte die 44-Jährige einen Sieg und spielte dreimal Unentschieden. In der letzten Begegnung traf sie Dorota Weclawski, immerhin eine FIDE-Meisterin.

"Hätte ich gegen sie verloren, wäre ich Dritte geworden und nicht qualifiziert gewesen für die Deutschen Meisterschaften. Hätte ich gegen sie gewonnen, wäre ich Meisterin geworden und natürlich qualifiziert gewesen", sagt die Dülkenerin. Die erste Partie am letzten Tag zwischen Dorota Weclawski und Andreas Hähnel endete überraschend mit einem schnellen Remis. Dorota Weclawski bot das Remis nach nur elf Zügen an, um ihren Titelgewinn abzusichern. "Ich musste nicht lange darüber nachdenken, ob ich dieses Angebot annehme. Die Chance, mit einem Sieg den Titel zu holen, war geringer als durch eine Niederlage den zweiten Platz zu verlieren", erklärt Andrea Hähnel. Somit war auch bei ihr die Bereitschaft, diese Partie bis zum bitteren Ende auszukämpfen, nicht allzu hoch.

An den zweiten Platz mit dem NRW-Team bei der Mannschafts-DM in Braunsfels erinnert sich Andrea Hähnel auch gerne: "Es war eine tolle Erfahrung, die für mich wahrscheinlich einmalig bleiben wird. Es war anstrengend und schön. Die Mannschaft fand sich gut zusammen und kämpfte mit- und füreinander."

(off)
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