Fußball Dülkener Routinier wird zum Kopfball-Ungeheuer

Viersen · Sascha Lochner erzielte beim A-Liga-Derbysieg des DFC gegen Rhenania Hinsbeck zwei seiner drei Tore mit dem Kopf.

 Sascha Lochner traf dreimal für den Dülkener FC.

Sascha Lochner traf dreimal für den Dülkener FC.

Foto: Fupa

Viersen Aus fußballerischer Sicht kann sich Sascha Lochner nichts Schöneres vorstellen, als am Ende der Saison mit dem Dülkener FC den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga geschafft zu haben. "Das wäre für den Verein eine tolle Sache, gerade wo jetzt bald auch der neue Hybridrasen fertig ist", erklärt Lochner, der auch keinen Hehl daraus macht, dass sich die Mannschaft ganz klar vorgenommen hat, um den Titel mitzuspielen.

Mit seinen drei Toren am Wochenende beim 5:0-Derbysieg daheim gegen Rhenania Hinsbeck half er seiner Mannschaft jedenfalls schon mal, wieder ein kleines Stück auf diesem langen Weg voranzukommen. Der Saisonstart war zwar nicht perfekt, doch mit zehn Punkten aus fünf Spielen rangieren die Dülkener auf dem zweiten Tabellenplatz. Dass Bockum mit drei Zählern mehr an der Spitze steht, damit hatte Lochner im Vorfeld der Saison nicht gerechnet. Er hatte eher Teams wie Union Nettetal II, den SC Schiefbahn und die TSF Bracht für den Titelkampf auf dem Schirm.

Doch die Saison ist ja noch jung, und die Nettetaler liegen zum Beispiel auch nur einen Punkt hinter dem DFC. Doch egal, wie die Konkurrenten auch heißen mögen, Lochner ist von der Qualität der Dülkener überzeugt: "Wir haben ein großes Potenzial in unserem Kader. Jeder Spieler, der von der Bank kommt, kann den anderen zu 100 Prozent ersetzen. In Sachen Aufstieg können wir uns eigentlich nur selbst im Weg stehen." Der inzwischen schon 34 Jahre alte Lochner gehört zu den Routiniers in der Mannschaft, doch er fühlt sich noch fit genug, um auf der linken Außenbahn mit der Konkurrenz mitzuhalten. Und er ist auch noch entwicklungsfähig. So hat der mit 1,73 Metern nicht gerade riesige Offensivspieler derzeit die Liebe zu Kopfballtoren für sich entdeckt. Inklusive Pokalwettbewerb hat er schon sechsmal per Kopf eingenetzt, zweimal davon am vergangenen Wochenende. "Ich haben den Jungs schon gesagt, dass ich eigentlich nur noch in Badeschlappen auflaufen könnte", sagt Lochner scherzend.

Ob er noch ein Jahr dranhängt, wenn der Aufstieg tatsächlich gelingen sollte, das weiß er noch nicht. Körperlich traut er sich das zwar noch zu, doch er ist in einem Alter, wo die Familie immer wichtiger wird. Und im vergangenen Jahr kam sein drittes Kind auf die Welt. "Die Frage ist einfach, ob ich die Zeit noch haben werde."

(RP)
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