Handball Dülkener stehen auswärts unter Zugzwang

Grenzland · Der Handball-Verbandsligist reist zum Kellerduell nach Hiesfeld. Kaldenkirchen empfängt Schlusslicht.

In der Handball-Verbandsliga sind der TSV Kaldenkirchen und die SG Dülken in der Pflicht. Nach dem nicht so gelungenen Auftritt und dem 32:32 bei der TS Grefrath erwartet der Tabellendritte aus Kaldenkirchen morgen das Schlusslicht TS Lürrip. "Die Mannschaft will es nach Grefrath wiedergutmachen", sagt Trainer Felix Linden. Im Kampf gegen den Abstieg spielt die SG Dülken beim Vorletzten, dem TV Jahn Hiesfeld. "Das ist sicher nicht der günstigste Zeitpunkt für dieses Spiel. Wir müssen den Spaß wiederfinden und an uns glauben", sagt Co-Trainer Peer Wagemann.

Beide Verbandsligisten kämpfen in diesen Wochen mit zeitweise gravierenden personellen Problemen. Diese Situation zeigte zuletzt Wirkung. "Es gibt immer hunderttausend Ausreden. Das hilft aber alles nichts. Wir müssen die Konzentration auf die Platte bringen und die Dinger reinmachen. Dann kommt der Rest von alleine", sagt Dülkens Co-Trainer Peer Wagemann vor dem ungeheuer wichtigen Auswärtsspiel in Hiesfeld. Gewinnen die Dülkener, halten sie nicht nur einen Konkurrenten auf Distanz, sondern bewahren sich einen klaren Abstand auf den vorletzten Platz. Verlieren sie jedoch, stecken sie ganz dick im Abstiegskampf, dann würden die Hiesfelder ihren Rückstand auf die SG auf zwei Punkte verkürzen. Nach 18 von 26 Spieltagen trennen sieben abstiegsbedrohte Vereine, von der SG als Tabellensiebten bis zu Hiesfeld als Vorletzten, lediglich vier Punkte. "Für uns zählt jeder Punkt", sagt Wagemann angesichts der Ausgangslage. Die Hiesfelder unterstrichen schon im Hinspiel, dass sie in Dülken gewannen, welch unangenehmer Gegner sie sein können. "Wir wissen, was wir falsch gemacht haben", sagt Wagemann. Er hofft, dass seine Akteure sich im Vergleich zum Hinspiel im Abschluss deutlich steigern können. Bei der SG fehlen nach wie vor Kämmerling, Sips, Nietsch und Blix. Lennard Greven ist wieder dabei.

Auch beim TSV Kaldenkirchen bleibt es personell eng. Ausgerechnet vor der Partie gegen ihren ehemaligen Club sind Carsten Hesse und Christian Leyendeckers angeschlagen. Steffen Hartstock ist erkrankt. "Ich hoffe, dass wenigstens zwei der drei spielen können", sagt Trainer Felix Linden, zumal Matthias Heinrichs und Volker Hesse nicht zur Verfügung stehen. "Wir haben nicht die Qualität, einen Gegner im Vorübergehen zu schlagen. Deshalb dürfen wir Lürrip nicht unterschätzen", sagt Linden. Schon im Vorjahr, aber auch im Hinspiel, hatte der TSV so seine Probleme mit den Lürripern. "Sie spielen eine gute 6:0-Abwehr und im Angriff mit vielen Kreuzungen", berichtet der Coach. Für seine Spieler geht es darum, das zu unterbinden und den Wirkungsradius von Lürrips Spielertrainer Robert Bosnjak sowie Stephan Brotzki einzuschränken. Trotz der dünnen Personaldecke setzt Linden dabei auf Tempohandball.

(wiwo)
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