Triathlon Dülkener Triathlet gewinnt Titel bei der Senioren-EM

Herning/Viersen · Karl-Heinz Nottrodt ließ der Konkurrenz in Dänemark bei seinem ersten Start in der Altersklasse 65 keine Chance.

Der aus dem Dülkener Bistard kommende Karl-Heinz ("Kalli") Nottrodt hat in seiner neuen Altersklasse ab 65 Jahre den Mitteldistanz-Titel bei den Triathlon-Europameisterschaften im dänischen Herning geholt. Der Athlet des M. Gladbacher TV bewältigte dabei die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen in 4:49:27 Stunden mit riesigem Vorsprung vor den Konkurrenten.

"Der Lauf war am Ende nicht einfach", sagte er. "Bei einem Mix aus Sonne und Wolken und blieb es trocken. Allerdings verhielt sich der Wind dann doch nicht so ruhig und das machte uns vor allem beim Rad fahren ganz schön zu schaffen", sagte Nottrodt. "Außerdem war es hier dann doch nicht so flach wie ich dachte. Und es kamen noch etliche Hügel dazu. So wurde es dann doch ganz schön hart." Ganz außergewöhnlich war, dass die Athleten pro Runde je einmal durch eine öffentliche Bibliothek laufen mussten. "Das war für mich eine ganz neue Erfahrung", sagte Kalli Nottrodt.

Das Schwimmen fand im einem See etwas außerhalb der Stadt statt. Die Wassertemperatur betrug dabei gerade mal 16 Grad. "Ich bin jetzt zwar in einer neuen AK, trotzdem war ich im Vorfeld sehr skeptisch und auch unsicher, was die Konkurrenz so draufhat. Aber es lief unerwartet gut." Im Schwimmen hatte der Dülkener das Problem, dass er die fünf Minuten vor ihm gestartete Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen fast komplett überholen musste. Das kostete ihn Zeit und Energie. Aber er kam mit etwas mehr als 27 Minuten noch gut aus dem Wasser. Auf dem Rad lief es auf der hügeligen und windigen Strecke auch gut. 2:35 Stunden fuhr er heraus, mit einem Durchschnitt von 35 Kilometern pro Stunde. Auch mit der abschließenden Laufzeit von 1:41 Stunden konnte er sehr zufrieden sein. Mit insgesamt 4:49:27 Stunden gewann er dann das Rennen mit etwas mehr als 29 Minuten Vorsprung. "Das konnte ich im Ziel wirklich nicht glauben", berichtete er. Jetzt erholt er sich für zwei bis drei Tage auf Sylt. Danach wird Nottrodt versuchen, die restlichen Tage bis zur Sprint-EM in Düsseldorf am 25. Juni zu nutzen, um hoffentlich auch dort ein gutes Rennen zu machen.

(off)
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