Leichtathletik Dülkener verpasst EM-Medaille nur knapp

Lissabon/Viersen · Bei der Triathlon-EM in Lissabon erkämpfte der Dülkener Karl-Heinz Nottrodt unter der Flagge des M.Gladbacher TV 1848 über die olympische Distanz über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, zehn Kilometer Laufen den vierten Platz in 2:19:16 Stunden.

"Ich bin am Ende nur Vierter geworden. Das ist natürlich eine gute Platzierung", sagte der M60-Senior. Nottrodt ärgert sich aber schon, weil der Abstand zum Drittplatzierten Carlos Cabrita (Portugal) nur sechs Sekunden betrug und zum Vizemeister John Hook (England) eine halbe Minute. Der Sieger Alfi Caprez (Schweiz) war mit fünf Minuten Vorsprung vor für Nottrodt uneinholbar weit weg. Beim ersten Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren verlor der Dülkener rund 40 Sekunden. "Ich wusste auch nicht, dass der Portugiese so knapp hinter mir war. Er überholte mich erst ein paar Meter vorm Ziel und ich bemerkte es in dem Tohuwabohu mit den vielen Altersklassenteilnehmern zu spät", berichtete er. Irgendwie kam Nottrodt auch insgesamt nicht so richtig in Fahrt. Dabei waren die äußeren Bedingungen seiner Meinung nach sehr gut.

Insgesamt war der Wettkampf sehr erlebnisreich. Die Teilnehmer schwammen in einem abgetrennten Teil des Tejo-Flusses. Das Radfahren ging über zwei Runden entlang einer gesperrten Autobahn. Dabei gab es pro Runde einen 1,5 Kilometer langen Anstieg mit bis zu elf Prozent Steigung - insgesamt 42,5 Kilometer. Gelaufen wurde über vier Runden im neuen Teil Lissabons, der zum Großteil 1998 anlässlich der Weltausstellung erbaut wurde. "Es war schon eine sehr komplizierte Laufstrecke mit viel Zick-Zack, und wir mussten viermal durch eine Halle rennen, da war dann auch das Ziel", sagte Nottrodt. Fürs Schwimmen benötigte er 21:52 Minuten, auf dem Rad verbrachte er 1:13:00 Stunden und die Laufestrecke absolvierte er in 41:29 Minuten.

(off)
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