Fußball Ein Amerner Heimspiel in der Fremde

Schwalmtal · Weil der Ausweichplatz am Happelter in letzter Zeit zu stark gelitten hat, spielt Fußball-Landesligist VSF Amern morgen in Niederkrüchten. Zu Gast ist dort auf dem Kunstrasenplatz erst um 17 Uhr die SpVg. Odenkirchen.

 Stürmer Max Gotzen steht den VSF Amern im Heimspiel gegen die SpVg. Odenkirchen zur Verfügung. Gespielt wird allerdings nicht Amern, sondern in Niederkrüchten.

Stürmer Max Gotzen steht den VSF Amern im Heimspiel gegen die SpVg. Odenkirchen zur Verfügung. Gespielt wird allerdings nicht Amern, sondern in Niederkrüchten.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Morgen treten die Landesliga-Fußballer der VSF Amern zu einer ungewöhnlichen Zeit an einem ungewöhnlichen Ort an. Um 17 Uhr erwarten sie auf dem Kunstrasenplatz in Niederkrüchten die SpVg. Odenkirchen. "Die Niederkrüchtener sind so freundlich, uns die Anlage zu überlassen. Wir konnten das unkompliziert lösen", sagt VSF-Coach Dennis Sobisz.

Im Amerner Rösler-Stadion ist der Spielbetrieb in dieser Saison bedingt durch den lang ersehnten Kunstrasenbau nicht mehr möglich. Der sogenannte "Happelter", der Ausweichplatz im Wald, löst bei Fußballromantikern ohne Zweifel Begeisterung aus. Landesligatauglich ist er nicht unbedingt. "Durch das Training und die Spiele der anderen Mannschaften steht der Happelter sowieso schon unter Dauerbelastung", erklärt Sobisz die Hintergründe für den Ortswechsel. Hinzu kommt, dass die VSF ihre fußballerischen Qualitäten auf einem Kunstrasen besser zur Entfaltung bringen können. "Wir wollen Fußball spielen", sagt Sobisz. Und auf jeden Fall weiter in der Erfolgsspur bleiben. Nach dem 2:1-Erfolg beim aktuellen Tabellendritten FSV Vohwinkel wollen die Amerner im Nachbarschaftsduell gegen Odenkirchen nachlegen. Das wird aber kein Selbstläufer, denn die Gäste liegen den VSF nicht. "Wir haben uns immer sehr schwergetan. Das ist ein ganz unangenehmer Gegner für uns", berichtet der Coach der Amerner. Seiner Analyse zufolge verfügen die Odenkirchener über ein sehr gutes Umschaltspiel. "Sie spielen aggressiv und sind im Zentrum sehr präsent", meint Sobisz. Wie die VSF gehen die Odenkirchener mit einem Sieg im Rücken gestärkt in die Partie. Sie schlugen Nievenheim 1:0 und verschafften sich Luft nach unten. Für die Amerner, mit 33 Punkten aktuell Siebter, geht es darum, sich mit einem Erfolg in der oberen Tabellenhälfte zu behaupten.

"Es ist wichtig, dass wir Vohwinkel aus den Köpfen bekommen. Einmal so ein Ergebnis rauszuhauen, das schafft jeder. Es ist die Kunst, das zu bestätigen und das wäre dann auch der nächste Entwicklungsschritt", sagt Sobisz. Keiner seiner Akteure dürfe glauben, etwas weniger machen zu können. "Wir dürfen nicht so schnell zufrieden sein. Ich habe in dieser Woche im Training sehr genau hingeschaut", erklärt der Coach. Personell kann Sobisz fast aus dem Vollen schöpfen. Michel Busen und Max Gotzen, die in Vohwinkel angeschlagen ausgewechselt werden mussten, stehen zur Verfügung. Tim Rademacher und Axel Schumacher sind aus dem Urlaub zurück. Aber für Dominik Bischoff, einen der wichtigen Strategen im Mittelfeld der VSF, reicht es nicht. Der 28-Jährige laboriert an einer Bänderverletzung.

(wiwo)
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