Leichtathletik Ein besonderes Händchen für die Jugendarbeit

Viersen · Marion Reinschlüssel engagiert sich schon seit fast 30 Jahren in unterschiedlichen Funktionen für den VfL Hinsbeck.

Nettetal (off) Es gibt kaum eine Frau beim VfL Hinsbeck, die den Sportverein von der Pike auf so kennengelernt hat wie Marion Reinschlüssel. Seit 1977 ist sie Mitglied. Sie begann in der Kinderturngruppe von Renate Götte und schloss sich mit Begeisterung der Aerobic-Bewegung in den 1980er Jahren an, als die Turnhallen von Sportbegeisterten regelrecht überflutet wurden. Einige Jahre gehörte sie auch noch der Jazztanzgruppe an.

Dem Sport verbunden blieb Reinschlüssel in der Handballmannschaft, die Karl Schumacher aus den jungen Handballerinnen des VfL bereits in der Jugend geformt hatte und bis zur 2. Damenmannschaft führte. Verantwortung im VfL übernahm die Pädagogin bereits 1988 als stellvertretende Jugendwartin. Nach dem Erwerb des C-Übungsleiterscheines 1990 betreute sie mit ihrer Schwester Sonja die Turngruppe der Sechs- bis Zehnjährigen. Vor 20 Jahren folgte sie einer Einladung des Landessportbundes, als Helferin im Jugendcamp bei den Olympischen Spielen in Atlanta. "Es war für mich damals sicher eine ganz große Sache, bei Olympia dabei zu sein, Veranstaltungen der Handballer, Reiter, Volley- und Baseballer live zu verfolgen." Vor 13 Jahren übernahm die Mutter eines Sohnes den Vorsitz des Jugendvorstandes. Seit 2005 ist sie im Hauptvorstand, seit 2008 2. Vorsitzende des VfL.

"Als solche war sie für die Neulinge Stephan Rütter und mich als jetzigen Vorsitzenden mehr als nur die rechte Hand, sondern leitete uns durch ihre große Kenntnis im Verein hervorragend an", sagt Dominik Douteil. "Sie bildet außerdem die Brücke zwischen den Generationen." Heute kümmert sie sich im Vorstand vor allem um neue Angebote wie beispielsweise Yoga oder Qi-Gong, sie sorgt für die Bereitstellung von Übungsleitern und Sportstätten. Sie findet es in ihrem Verein ganz toll: "Wir haben ein starkes Vorstandsteam, wobei auch unsere Partner uns voll und ganz unterstützen." Die 47-Jährige wünscht sich für die Zukunft noch mehr Einsatz des Nachwuchses: "Wir haben zwar viele Jugendliche, die sich in unserem Verein engagieren. Aber das ist nur von kurzer Dauer, weil sie wegen Studium und Beruf dann den Verein verlassen."

(off)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort