Fußball Ein Dauerläufer als Erfolgsgarant des TSV Kaldenkirchen

Viersen · Lars Heines hat mit Kaldenkirchens A-Liga-Fußballern derzeit einen Lauf. Beim 2:1-Sieg im Topspiel gegen Hüls glänzte er mit zwei Vorlagen.

 Lars Heines hat großen Anteil an den Erfolgen des TSV.

Lars Heines hat großen Anteil an den Erfolgen des TSV.

Foto: Fupa

Nettetal Fürs Toreschießen sind beim TSV Kaldenkirchen momentan meist andere verantwortlich. Und dennoch hängt der Lauf, den der Tabellenzweite der Kreisliga A momentan hat, entscheidend mit Lars Heines zusammen. Zehn ihrer jüngsten elf Spiele in der laufenden Saison haben die TSV-Fußballer gewonnen, das Sonderlob des Teammanagers Jochen Heussen gebührt dabei seinem Dauerläufer im rechten Mittelfeld: "Lars präsentiert sich seit Wochen in bestechender Form."

Dabei weiß Heines seine Qualitäten präzise und mit der nötigen Portion Selbstironie einzuordnen: "Ich bin eher Marathonläufer als Fußballer und komme eher über die Sprints ins Spiel. Irgendwie muss ich meine fußballerische Inkompetenz ja ausgleichen." Und obwohl es am Ball sicherlich Bessere gibt, steht der 20-Jährige damit genau für die Werte, die den TSV derzeit stark machen. "Wenn man zwei- bis dreimal pro Woche ordentlich trainiert, kommt da schon etwas bei herum. Man merkt schon, dass wir zehn Minuten vor Schluss meistens mehr laufen können als die Gegner", sagt Heines. 37 Treffer hat Kaldenkirchen durch seinen Tempofußball schon erzielt, zuletzt auch den Spitzenreiter aus Hüls mit 2:1 geschlagen und nun schon fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz. Beim 5:1-Erfolg über den SV Vorst am vergangenen Sonntag glänzte Heines mit zwei Vorlagen. Gerade auf der heimischen Anlage ist der TSV nur schwer zu stoppen: "Wenn wir auf unserem tiefen und großen Rasenplatz spielen, kommt unsere Stärke besonders gut zur Geltung. Dazu haben wir in letzter Zeit immer 150 bis 200 Zuschauer, das treibt einen an."

Immerhin sechs Vorlagen und zwei Treffer konnte der Rechtsaußen - trotz der selbst festgestellten Mängel - bereits erzielen. Dies sei vor allem ein Verdienst seiner Stürmer: "Wir sind vorne schon gut besetzt, da ergeben sich viele Freiräume. Jeder kann volle Power geben, weil wir genug Leute in der Hinterhand haben." Gegen Aufstiegsträume will sich Heines nicht wehren: "Es ist nicht logisch, dass es die ganze Zeit so weiter läuft. So etwas kann man nicht planen Es wäre aber natürlich schön, wenn es klappt." Dabei hatte der in Venlo Logistikmanagement studierende Heines seine Karriere nach der A-Jugend eigentlich schon beendet: "Damals hatte ich keine Lust mehr auf Fußball. Als ich dann aber gesehen habe, dass es mit dem Studium zeitlich ganz gut läuft, habe ich zur letzten Rückrunde wieder angefangen."

(cpas)
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