Lokalsport Ein Lokalduell mit entscheidender Bedeutung für den Abstiegskampf

Grenzland · In der Fußball-Bezirksliga empfängt Fortuna Dilkrath morgen die TSF Bracht. Beide Mannschaften brauchen dringend Punkte, um in der Klasse zu bleiben.

 Yannik Krahnen ist Co-Trainer bei Fortuna Dilkrath.

Yannik Krahnen ist Co-Trainer bei Fortuna Dilkrath.

Foto: Fupa

Ein Derby birgt immer ein gewisse Brisanz - mal mehr, mal weniger. Besonders viel davon beinhaltet das morgige Gastspiel der TSF Bracht bei Fortuna Dilkrath in der Fußball-Bezirksliga. Denn die Bedeutung, die beide Seiten dieser Partie schon unter normalen Umständen beimessen würde, wird dadurch um ein vielfaches potenziert, dass beide Mannschaften ganz tief im Abstiegsstrudel stecken. "Das ist unser erstes Endspiel. Wer verliert, wird ganz große Probleme bekommen", bringt es Dilkraths Spielertrainer Fabian Wiegers auf den Punkt.

Die Gastgeber rangieren aktuell mit einem Punkt Rückstand auf Bracht auf einem direkten Abstiegsplatz. Die Brachter stehen auf Platz 15, der immerhin noch zur Teilnahme an einer Relegation berechtigt. Der Trend ist bei beiden Kontrahenten ähnlich, Dilkrath hat erst sechs Punkte im neuen Jahr eingesammelt, die TSF zwei mehr. Beide Mannschaften gehen mit frustrierenden Erlebnissen ins Derby. Die Mannschaft von Fabian Wiegers kam nach guter erster Halbzeit in Aldekerk noch mit 1:5 unter die Räder, Kollege Markus Steffens musste mit ansehen, wie sein Team ausgerechnet auf eigenem Platz gegen den bis vor diesem Spiel eigentlich abgeschlagenen Tabellen-17. OSV Meerbusch 1:3 unterlag. Angesichts des kleinen Vorsprungs wähnt Steffens allerdings die Dilkrather mehr unter Zugzwang: "Die müssen unbedingt gewinnen. Wir können abwarten, was die anbieten." Und die Gastgeber wollen auch etwas anbieten. Sie gehen ganz bewusst auf ihren kleinen, bei der Konkurrenz berüchtigten Kunstrasenplatz und wollen dort agieren und das Spiel machen, um ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Die bevorstehende englische Woche bietet mit drei Heimspielen die große Chance, einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf zu schaffen.

Damit das gelingt, werden bei der Fortuna aller Register gezogen. Weil Fabian Wiegers seit geraumer Zeit auch wieder auf dem Feld ins Geschehen eingreift, wird ab sofort der Sportlicher Leiter Stephan Laumen noch näher ans Team heranrücken. Er unterstützt die Co-Trainer Yannik Krahnen und Toni Lanz an der Seitenlinie. "Es geht bei uns nur über Geschlossenheit", betont Wiegers. So soll auch der Ausfall des mit zehn Toren treffsichersten Fortuna-Stürmers Rico Hildebrand kompensiert werden. Von noch größeren Personalsorgen werden allerdings die Gäste geplagt. Doch Markus Steffens lässt sich die Zuversicht nicht nehmen: "Wir haben dennoch die Mittel, um zu gewinnen."

(ben-)
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