Fußball Ein Sieg fehlt noch zum Aufstieg

Viersen · Morgen treffen Süchtelns Fußballer im Relegations-Halbfinale auswärts auf den TSV Meerbusch II. Mit einem Sieg wäre die Landesliga-Rückkehr perfekt.

Nach dem überzeugenden 2:0-Erfolg am Mittwoch gegen den FC Remscheid wartet am Sonntag bei der Reserve des TSV Meerbusch das Halbfinale der Landesliga-Relegation auf die Mannschaft von Heinrich Losing. Da aber zum Schluss mindestens zwei Teams den Aufstieg wahrnehmen können, kann getrost von einem Endspiel gesprochen werden.

Während Süchteln im Viertelfinale auf seine Heimstärke bauen konnte, reist der ASV Tross im wichtigsten Saisonspiel zur Zweitvertretung des TSV Meerbusch, die in der kürzlich beendeten Saison den zweiten Platz in der Bezirksliga, Gruppe 4, erreicht hat. Doch egal, ob Heim- oder Auswärtsspiel, morgen wird es ab 15 Uhr nach Einschätzung von Süchtelns Trainer auf Kleinigkeiten ankommen. "Beide Mannschaften haben eine starke Saison gespielt und sollten taktisch und physisch etwa auf einem Level liegen. Vielleicht ist Meerbusch einen Tick frischer, weil sie letzten Sonntag einige Spieler schonen konnten, aber das werden wir wie gewohnt versuchen, mit Wille und Zweikampfstärke zu kompensieren." Einen kleinen Vorteil erhofft sich Losing hingegen von der mentalen Stärke seiner Schützlinge. "Wir haben einige Akteure in unseren Reihen, die vielleicht schon etwas mehr Erfahrung auf dem Buckel haben. Außerdem sind wir schon seit Wochen dazu verpflichtet gewesen einen Sieg nach dem anderen einzufahren. Das Ziel ist alle jede Woche das gleiche gewesen."

Jüngst für die ASV-Spieler die Regeneration im Vordergrund. Nach einem kleinen Eisbad unmittelbar im Anschluss an die Mittwochspartie wurde auch im Training die Belastung dosiert. "Auch Standards könnten den Ausschlag geben, das hat man ja auch am Mittwoch gesehen. Außerdem wird kurz auf die Stärken und Schwächen des Gegners eingegangen." Auf die Frage, ob auch ein mögliches Elfmeterschießen vorab einmal trainiert wird, sagt Losing mit einem Augenzwinkern: "Wir wollen einfach auf alle Eventualitäten vorbereitet sein." Personell gesehen gibt es zwar den einen oder anderen Spieler, der ein wenig angeschlagen ist, aber dennoch geht Süchtelns Coach davon aus, dass die gleichen Akteure zur Verfügung stehen wie beim Spiel gegen Remscheid. Lediglich für den bereits nach 20 Minuten mit Adduktorenproblemen ausgewechselten Lazaros Iliadis wird die Zeit wohl zu knapp werden.

"Bei so einer Partie gehen die Spieler bis ans Limit und auch darüber hinaus. Wenn wir aber alles raushauen und uns daran erinnern, was wir erst vor kurzem mit neun Leuten in Geldern geleistet haben, dann bin ich mir sicher, dass unsere Saison am Sonntag zu Ende geht", sagt Losing. Denn mit einem Sieg wäre den Süchtelnern zwei Jahre nach dem Abstieg die Rückkehr in Landesliga sicher.

(fafr)
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