Fußball Erfolg im Niederrheinpokal trotz einer deutlichen Niederlage

Schwalmtal · Dank eines reibungslosen Ablaufs, vieler Zuschauer und guter Einnahmen konnten die VSF Amern das 0:7 gegen die RWO-Fußballer gut verschmerzen.

 Dicht an dicht gedrängt standen die Zuschauer am Mittwochabend im Rösler-Stadion. Sie wollten die VSF Amern im Pokalspiel gegen den Regionalligisten RW Oberhausen sehen.

Dicht an dicht gedrängt standen die Zuschauer am Mittwochabend im Rösler-Stadion. Sie wollten die VSF Amern im Pokalspiel gegen den Regionalligisten RW Oberhausen sehen.

Foto: Jörg Knappe

Niederlagen sind im Fußball normalerweise nicht gerne gesehen. Doch mit diesem deutlichen 0:7 am Mittwochabend im Niederrheinpokal gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen können die Verantwortlichen bei den VSF Amern ausnahmsweise extrem gut leben.

Für den Landesligisten war die Partie gleich in mehrfacher Hinsicht ein Fest. Zum ersten Mal durften die VSF einen hochkarätigen Gegner im Niederrheinpokal im eigenen Stadion in Amern begrüßen, bislang war ihnen das bei einem solchen "großen Los" aufgrund von Sicherheitsbedenken von den Behörden immer verwehrt worden. Vor fünf Jahren schon einmal gegen RW Oberhausen, als das Heimrecht getauscht wurde und am Ende eine 1:7-Niederlage heraussprang. Vor drei Jahren dann gegen den damals in der dritten Liga kickenden MSV Duisburg, den die Amerner letztlich im Stadion des VfB Homberg empfingen und 1:3 unterlagen. "Das ist ein Höhepunkt für die Jungs und für den Verein", sagte der Vorsitzende Uli Fiedler. 520 zahlende Zuschauer ließen außerdem die Kasse klingeln. "Der Umsatz ist gut. Wir sind sehr zufrieden", meinte der Vorsitzende.

Mehr als 20 ehrenamtliche Helfer waren bereits seit dem frühen Nachmittag im Einsatz, um die Vorbereitungen zu treffen. Das war auch nötig, denn die ersten Fans ließen sich bereits dreieinhalb Stunden vor dem Anpfiff im Rösler-Stadion blicken. "Es waren sehr viele Fans aus Oberhausen da", sagte Fiedler. Die Fans feierten entspannt ein friedliches Fußballfest, so dass auch die anwesenden Polizisten einen ganz ruhigen Abend verlebten.

Die Akteure der VSF Amern müssen die Partie nun ganz schnell abhaken und sich auf den Start in die Meisterschaft fokussieren. Am Sonntag treten die VSF zum Auftakt bei einem der Titelaspiranten an, dem SC Velbert. Dann wird André Jansen nicht mehr im Kader sein. Der Mittelfeldspieler, eigentlich ein Neuzugang vom SC Waldniel, entschloss sich kurzfristig dazu, doch wieder für die Waldnieler auflaufen zu wollen. Die Vermutung liegt nahe, dass es Jansen nach der Verpflichtung von Nico Wehner in der vergangenen Woche etwas eng in Amerns Mittelfeld geworden ist.

Nachdem Amern und auch der ASV Süchteln nach dem 0:4 gegen den Oberligisten TuRu Düsseldorf im Niederrheinpokal ausgeschieden sind, ruhen die Hoffnungen nun auf dem 1. FC Viersen, dem einzigen Vertreter aus der Region in der zweiten Pokalrunde. Viersen gewann nach Verlängerung 2:1 beim Bezirksligisten SV Genc Osman Duisburg. Die Auslosung der zweiten Runde gestern Abend bescherte den Viersenern den Gruppe-2-Landesligisten FSV Duisburg als nächsten Pokalgegner. Gespielt werden soll am 3. September in Duisburg.

(wiwo)
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