Fußball Für Viersens Coach ist Masters-Start ein Muss

Viersen · Willi Kehrberg war 1993 erstmals in Dülken dabei. Die Entwicklung des Turniers beeindruckt ihn.

 Willi Kehrberg, hier rechts nach dem Gewinn der Viersener Stadtmeisterschaften 2016, war 1993 erstmals als Trainer beim Masters dabei.

Willi Kehrberg, hier rechts nach dem Gewinn der Viersener Stadtmeisterschaften 2016, war 1993 erstmals als Trainer beim Masters dabei.

Foto: Busch

Willi Kehrberg, heute Trainer des Fußball-Landesligisten 1. FC Viersen, hat zwar nie als aktiver Spieler am Hallenmasters in Dülken teilgenommen - aber seit 1993 stand er mit wenigen Ausnahme fast immer als Trainer des 1. FC Viersen hinter der Bande. "Ich kann mich noch gut erinnern an 1993", sagt Kehrberg. "Damals war ich Spielertrainer in Viersen, habe diese Funktion aber nur draußen ausgeübt. Dass ich damals beim zweiten Masters als Trainer gleich mit meiner Mannschaft gewinnen konnte, war schon etwas Besonderes." Inzwischen haben sich die Viersener schon fünfmal in die Siegerliste des Masters eingetragen, sind damit Rekordsieger und zählen auch dieses Mal zum Favoritenkreis.

Und wenn Willi Kehrberg die letzten zweieinhalb Jahrzehnte Masters einmal Revue passieren lässt, findet er schon schnell einige Unterschiede. "Damals war das Turnier in der Ostschule schon ein ganz normales und einfaches Hallenturnier", erinnert sich Kehrberg. "Wir gehörten damals als Verbandsligist sicherlich zu den Zugpferden des Masters, das sich dann in den Jahren darauf, allen voran mit dem Wechsel an den Ransberg, enorm an Niveau gesteigert hat. Heute ist es eigentlich fast schon ein Muss, sich für das Masters qualifizieren und daran teilnehmen zu können." Auch vom fußballerischen Niveau her sieht der Viersener Trainer in den vergangenen Jahren eine Änderung. "Allen voran mit der Einführung der Bande macht das Spiel in der Halle natürlich richtig Spaß und wird kaum unterbrochen", so Kehrberg. "Was ich jedoch bemerkt habe, ist, dass seit einigen Jahren die Mannschaften beim Masters sehr defensiv eingestellt zu Werke gehen, so dass Spiele mit vielen Toren und hohen Ergebnissen fast schon Seltenheitswert haben. Eigentlich schade, allen voran für die vielen Zuschauer in der Halle." Dafür freut es Kehrberg aber, dass die "harte Gangart" in der Halle fast schon Seltenheitswert hat.

"Das Tackling in der Halle sieht man ja fast gar nicht mehr. Auch die Unparteiischen pfeifen heute sehr früh ab. Schließlich gilt bei allen Trainer das Hauptaugenmerk, möglichst ohne Verletzung aus der Halle in die Rückrunde auf dem Feld zu kommen." Und was hat sich der Viersener Trainer für das 26. Volksbank Masters vorgenommen und wer ist Favorit beim Turnier? "Die Odenkirchener haben eine bärenstarke Vorstellung beim bestbesetzten Turnier bei den Gladbacher Stadtmeisterschaften abgeliefert. Wir müssen gleich im ersten Vorrundenspiel gegen Odenkirchen spielen", so Kehrberg. "Im Gegensatz zu den Stadtmeisterschaften am Sonntag werde ich drei bis vier andere Spieler aufstellen. Wir wollen etwas für die Offensive tun."

(man)
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