Lokalsport Gespannfahrerin aus Schaag holt sich zwei WM-Medaillen

Breda/Nettetal · Im niederländischen Breda gewann Katja Helpertz Bronze im Einzel und Silber mit der Mannschaft.

Die Kutschfahrerin Katja Helpertz vom Reiterverein Schaag kehrte sehr zufrieden von den Weltmeisterschaften der Pony-Gespannfahrer im niederländischen Breda heim. Die 23-Jährige holte mit dem zehnjährigen Nordstern's Störtebecker überraschend die Bronze in der Einzelwertung und im Team Silber: "Das ist die beste Platzierung, die ich bisher jemals international geschafft habe." Deutschland holte die meisten Einzelmedaillen und war mit dem Team nah dran am Titel.

Beim Hindernisfahren als letzte Disziplin zeigten die Ponyfahrer noch einmal beeindruckende Runden, aber die bereits führenden Niederländer sammelten im Kegelparcours noch weniger Strafpunkte. Dem Gastgeber als Titelverteidiger war Platz eins nicht zu nehmen. Die Holländer holten 832,55 Punkte vor Deutschland (841,01), Großbritannien (935,14) und Ungarn (921,33) auf den Plätzen zwei bis vier. Der Pony-Bundestrainer Peter Tischer (Neu-Isenburg) war begeistert über die nicht eingeplanten Medaillen: "Da zeigten der Friesenheimer Fabian Gänshirt, der Gold holte, und Katja Helpertz sensationelle Leistungen." Besonders am Geländetag trumpfte Katja Helpertz auf. Die künftige Jura-Referendarin belegte mit ihrem fürs Ausbalancieren zuständigen Co-Piloten Max Berlage im Nacken mit rasanten Runden von Hindernis zu Hindernis auf aufgeweichtem Boden den zweiten Platz vor dem späteren Weltmeister (3.): "Hier waren wir einfach gut drauf. Es stimmte heute fast alles. Mein Pony musste sich durch den schweren Boden kämpfen und gab für uns alles, um mir die gute Platzierung zu ermöglichen."

Katja Helpertz hatte mit Nordstern's Störtebecker im Dressurfahren auf Platz 16 mit einer Punktzahl von 52,61 Punkten keinen guten Start, den sie aber im Geländefahren wettmachte und bis zum Schluss Platz drei in der Einzelwertung halten konnte. Beim Kegelfahren lag sie mit null Fehlerpunkten auf Platz drei. Zwei Null-Fahrer fuhren dort schneller. "Das war für mich ein sehr schöner Saisonabschluss. Insgesamt ist es in diesem Jahr für uns beide sehr gut gelaufen. Ich werde wahrscheinlich auch im nächsten Jahr im Bundeskader bleiben. Für stehen dann diverse internationale Einsätze an", sagte sie.

(off)
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