Handball Handball: Neuer TVL-Trainer würde gerne in der Nordrheinliga spielen

Nettetal · Seit dem Wochenende ist klar, dass Goran Sopov ab Juni als neuer Trainer beim Handball-Oberligisten TV Lobberich einsteigt. Das war, so sagt er selbst, eigentlich so nicht geplant. "Ich wollte weniger machen", berichtet der aktuelle Trainer des Verbandsligisten TS Lürrip. Doch dann kam der Anruf von Lobberichs sportlichem Leiter Markus Kintzelmann.

 Ein Bild aus der Zeit, als Goran Sopov noch bei der SG Dülken als Spielertrainer die Verantwortung trug.

Ein Bild aus der Zeit, als Goran Sopov noch bei der SG Dülken als Spielertrainer die Verantwortung trug.

Foto: Franz-Heinrich Busch

"Der Verein, die Organisation, die Denkweise. Das hat mich überzeugt", sagt Sopov. Natürlich kennt der 47-Jährige den TVL seit Jahren. Sopov weiß genau, wer wie spielt. Aber Sopov, der mit seiner Familie in Dülken lebt, hat den Verein und die Mannschaft bisher mit den Augen eines gegnerischen Trainers gesehen. "Ich weiß, wie man gegen sie spielen müsste", meint Sopov. Ab Sommer wird er nun genau das Gegenteil herauskitzeln müssen, nämlich die Stärken der Akteure fördern. Sopov freut sich auf diese Herausforderung und er hofft, dass das Team von Jurek Tomasik den Sprung in die Nordrheinliga noch schafft. Falls das nicht gelingt, ist die Zielrichtung für ihn klar. In der neu zusammengesetzten Oberliga-Gruppe möchte er mit dem TV Lobberich ein gewichtiges Wort in der Spitzengruppe mitsprechen. Das wäre dann gegen ambitionierte Gegner wie etwa Dinslaken auch keine einfache Aufgabe. "Sobald die Situation mit der Spielklasse geklärt ist, werden wir uns mit der Mannschaft zusammensetzen und die Zukunft planen", sagt Sopov.

Bis dahin wird der Verein noch den einen oder anderen Transfer tätigen müssen, insbesondere um im Rückraum Optionen zu schaffen. "Wir müssen dabei Geduld haben und ein offenes Ohr", sagt der zukünftige Coach. Es gehe darum, die richtigen Spieler zu finden und nicht darum, Zahlen an Neuzugängen zu präsentieren. Sopov freut sich auf die Aufgabe in einem breit aufgestellten Verein mit vielen handballbegeisterten Akteuren. "Das ist es, was sich jeder Trainer wünscht", sagt er.

(wiwo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort