Fabio Schütze "Heimvorteil ist ein zusätzlicher Ansporn"

Viersen · Das 15 Jahre alte Hockey-Talent ist mit dem Düsseldorfer HC in seiner Viersener Heimat zu Gast.

 Fabio Schütze spielt mit dem DHC in der Viersener Heimat.

Fabio Schütze spielt mit dem DHC in der Viersener Heimat.

Foto: Privat

Viersen (togr) Vor einem Jahr waren es die A-Knaben, am kommenden Sonntag (10 bis 19 Uhr) ist es die männliche B-Jugend: Zum zweiten Mal in Folge richtet der Viersener THC eine Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft in der Halle Beberich aus. Und wie es der Zufall will, ist der gebürtige Viersener Fabio Schütze wieder mit dem Titelkandidaten Düsseldorfer HC zu Gast. Thomas Grulke sprach mit dem Junioren-Nationalspieler.

Wie im Vorjahr dürfen Sie an alter Wirkungsstätte um die Westdeutsche Meisterschaft spielen. Wir war Ihre Reaktion, als Sie davon hörten?

Schütze Natürlich fand ich das super. Und natürlich habe ich mich sofort an das Vorjahr erinnert, als wir in Viersen den WHV-Titel gewonnen haben. Außerdem hatten wir damals eine tolle Kulisse mit viel Publikum, das hatte auch meinen Mitspielern sehr gefallen.

Verändert der persönliche Heimvorteil irgendetwas an Ihrer Einstellung zum Turnier?

Schütze Es ist grundsätzlich immer schön, bei einer Endrunde dabei sein zu können. Doch die Tatsache, dass mich viele Leute kennen und mir die Daumen drücken, ist sicherlich ein zusätzlicher Ansporn, um richtig Gas zu geben.

Was nehmen Sie sich denn mit dem Düsseldorfer HC bei den Titelkämpfen vor?

Schütze Unser Ziel ist es, den Titel zu holen. Wir sind im Vorjahr ja auch Deutscher Meister in der Halle und Deutscher Vizemeister auf dem Feld geworden. Doch bei einer Endrunde darf man keinen Gegner unterschätzen. Uhlenhorst Mülheim ist immer sehr stark, und auch unser Gruppengegner Marienburg hat einige sehr gute Spieler.

Sie sind vor knapp zwei Jahren vom Viersener THC nach Düsseldorf gewechselt, wohnen aber weiter in Viersen. Wie sieht Ihr Trainingsalltag aus?

Schütze Neben den Spielen am Wochenende fahre ich jede Woche dreimal zum Vereinstraining nach Düsseldorf. Doch da einige weitere Spieler aus Gladbach kommen, ist das mit Fahrgemeinschaften gut zu organisieren.

Und der Aufwand hat sich bislang gelohnt?

Schütze Absolut. Ich hatte bei meinem Wechsel gar nicht an Titelgewinne oder Länderspiele gedacht, sondern ich wollte einfach auf einem höheren Level spielen. Dann haben wir bei den Endrunden überzeugt, und ich wurde zu einem DHB-Lehrgang eingeladen, der gut für mich gelaufen ist. So habe ich in Paris für die deutsche U 16 gegen Frankreich meine ersten Länderspiele gemacht.

Und welche persönlichen Ziele haben Sie angesichts dieser Entwicklung?

Schütze An die Nationalmannschaft denke ich jedenfalls noch nicht. In einem Jahr darf ich im Erwachsenen-Bereich mittrainieren. Und da möchte ich mich bei den ersten Herren integrieren und ein fester Bestandteil des DHC-Kaders werden.

(RP)
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