Fußball Heute steigen gleich zwei Bezirksliga-Derbys
Grenzland · TuRa Brüggen empfängt Fortuna Dilkrath, und der SC Waldniel hat die TSF Bracht zu Gast.
Nur drei Tage nach dem Saisonauftakt haben die fünf Bezirksligamannschaften aus dem Grenzland bereits die Chance wieder Punkte einzufahren. Während in der Vorsaison unter der Woche zum Teil weite Fahrten Richtung Kleve und Moers auf dem Programm standen, meint es der Spielplan diesmal gut, schließlich stehen gleich zwei Derbys an.
Wenn heute Abend der Aufsteiger TuRa Brüggen die DJK Fortuna Dilkrath auf dem Vennberg begrüßt, werden wohl in der Brust von Brüggens Spielertrainer Tommy Offermanns zwei Herzen schlagen, schließlich kickte der mittlerweile 34-Jährige bis zur vorletzten Saison noch im Dilkrather Heidend. Mit seinen Toren trug der Mittelfeldakteur maßgeblich dazu bei, dass die Fortunen zu einer festen Größe in der Bezirksliga wurden. Und dieses Vorhaben wird er nun auch versuchen, in Brüggen umzusetzen. Dass sich dabei die Anteile mehr und mehr vom Spielfeld an die Seitenlinie verlagern werden, muss natürlich kein Hindernis darstellen. Dies wurde bereits zum Auftakt in Bracht deutlich, als die TuRaner im Gemeindevergleich bei den TSF Bracht klar mit 5:2 die Oberhand behielten. "Die aktuelle Situation genießen, aber dabei nicht abheben", dürfte daher die wohl oberste Maxime auf dem Vennberg lauten, denn sicher wird es nach dem Aufstieg, der erstmaligen Finalteilnahme beim Burgpokal und der Tabellenführung nach Spieltag eins auch Rückschläge geben. Für eben jenen Stimmungsdämpfer wollen die Dilkrather sorgen, die bereits am Sonntag gegen einen Aufsteiger antreten mussten und trotz eines deutlichen Chancenplus mit 0:1 gegen Grefrath unterlagen. Die Chancenverwertung war laut Trainer Rainer Bruse bereits über weite Strecken der Vorbereitung das größte Problem
Die Chance zur schnellen Wiedergutmachung wollen sicher auch der SC Waldniel und die TSF Bracht nutzen, denn beide Teams mussten zum Auftakt herbe Niederlagen einstecken. Gästecoach Markus Steffens könnte sich vor dem ersten Auswärtsspiel von seinem Spieler Philipp Sasse, der in der Vorsaison noch in der Waldnieler Reservemannschaft aktiv gewesen ist, Ratschläge geben lassen. Denn Sasse kennt natürlich einige Stärken und Schwächen seiner früheren Teamkollegen. Er selber scheint nach einem Jahr in der Fremde einen entscheidenden Sprung nach vorne gemacht zu haben, so dass er nun am Alster Kirchweg mit erst 21 Jahren zu einem Fixpunkt in der Mannschaft werden kann. Um vor dem Abschluss der englischen Woche aber nicht schon etwas unter Druck zu geraten, werden beide Seiten bestrebt sein die ersten Punkte zu sammeln.
