Handball Kaldenkirchener sind mit Punkt unzufrieden

Grenzland · In der Handball-Verbandsliga brachte der TSV im Verfolgerduell beim TV Aldekerk II eine 28:26-Führung nicht über die Zeit. Die SG Dülken unterlag dem TV Korschenbroich II daheim knapp mit 24:25.

 Aldekerks Fabian Küsters beim Versuch, Kaldenkirchens Torwart Carsten Hesse zu überwinden. Frederik Rosati schaut gespannt zu.

Aldekerks Fabian Küsters beim Versuch, Kaldenkirchens Torwart Carsten Hesse zu überwinden. Frederik Rosati schaut gespannt zu.

Foto: Heinz Spütz

Der TSV Kaldenkirchen lieferte im Verfolgerduell der Handball-Verbandsliga beim TV Aldekerk II eine starke Leistung ab. Am Ende reichte es aber nur zu einem 28:28. "Für uns ist das ein verlorener Punkt", meinte Trainer Felix Linden. Die Handballer der SG Dülken hatten hingegen nicht ihren besten Tag erwischt. Die Mannschaft unterlag dem TV Korschenbroich II 24:25. "Wir hatten zwar noch die Chance, einen Punkt zu holen, aber den hatten wir nicht verdient", musste Trainer Niklas Voß einräumen.

Kaldenkirchens Handballer ärgerten sich. "Die Schiedsrichter hätten uns am Ende einen Siebenmeter geben müssen", meinte Linden. Das bestätigten die Referees nach Spielenende beim gemeinsamen Videostudium, denn der letzte Wurf von Lars Görder war demnach deutlich erkennbar im Kreis abgeblockt worden. Im Spiel entschieden die Schiedsrichter zum Leidwesen des TSV aber lediglich auf einen Einwurf. Unabhängig von dieser Entscheidung müssen sich die Kaldenkirchener an die eigene Nase fassen. Sie schafften es in der engen Partie nicht, ihre Führung über die Zeit zu bringen. Mit dem 28:26-Vorsprung im Rücken streute der TSV zwei technische Fehler und einen Fehlwurf ein. Das ermöglichte Aldekerk kurz vor Schluss der Partie den Ausgleich. "Die 3:2:1-Abwehr der Aldekerker hat uns in der zweiten Hälfte nicht so geschmeckt. Wir waren nicht so effektiv", sagte Linden. Milan Langheinrich bekam bereits nach 26 Minuten die dritte Zeitstrafe. Bei Frederik Rosati fiel nach 51 Minuten auf, dass er nicht auf dem Spielbericht stand. "Das war schon hektisch, weil der elektronische Spielbericht nicht funktionierte", sagte Linden. Matthias Heinrichs half erstmals aus. Er reiste eigens aus Stuttgart an.

Die Handballer der SG Dülken handelten sich ihre völlig unnötige Niederlage gegen den TV Korschenbroich II in einer ganz schwachen zweiten Hälfte ein. Bis zur Pause, beim 13:12 für die SG, hatten die Dülkener die Partie gut im Griff. Zwischenzeitlich führte die SG sogar 9:5. Doch genau in dieser Phase verpassten es die Gastgeber, sich deutlicher abzusetzen. Sie leisteten sich ein paar individuelle Fehler und agierten in der Defensive insgesamt zu passiv. Trainer Voß sah zwar gut ausgespielte Konter, doch das reichte nicht, um den Gegner auf Distanz zu halten.

In der zweiten Hälfte kam die SG überhaupt nicht mehr auf Touren. Nachdem Jonas Nothofer beim 18:17 eine Zeitstrafe kassiert hatte, drehte der TVK das Spiel. Die Korschenbroicher gingen beim 19:18 in Führung, zogen über 23:20 davon. Durch das 24:24 von Lennard Greven wurde es zwei Sekunden vor dem Ende noch einmal spannend. Doch weil Fabian Reich den Anwurf verhinderte, wurde er disqualifiziert und der Gegner kam durch Noah Florenz per Siebenmeter zum Sieg. "Das war ein blutleerer Auftritt von uns, vorne wie hinten", sagte Voß. Die Dülkener müssen nun aufpassen, dass sie nicht in den Abstiegskampf rutschen.

(wiwo)
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