Lokalsport Kaldenkirchens Trainer geht nach der Saison

Grenzland · Nachfolger von Felix Linden wird beim Handball-Verbandsligisten Phillip Clodt. Dülken spielt daheim.

 Felix Linden tritt künftig in Sachen Handball kürzer.

Felix Linden tritt künftig in Sachen Handball kürzer.

Foto: TSV

Vor dem Auswärtsspiel des TSV Kaldenkirchen in der Handball-Verbandsliga beim LTV Wuppertal sorgte Trainer Felix Linden für eine Überraschung. Auch wenn er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht hat, wurde die Mannschaft gestern Abend von den Verantwortlichen unterrichtet, dass der ambitionierte Coach den Verein am Ende der Saison verlässt. Seine Nachfolge wird der bisherige Co-Trainer Phillip Clodt antreten.

"Ich liebe den Handball, und ich mache das wirklich gerne. Aber im letzten Jahr hatte ich an 341 Tagen Handball. Da geht schon ein wenig Lebensqualität verloren. Ich möchte im nächsten Jahr ein bis zwei freie Abende in der Woche haben", sagt Linden, der neben seinem Hauptberuf als Lehrer und dem Engagement beim TSV beim ATV Biesel auch noch eine Jugendmannschaft betreut.

Nach fünf Jahren in der Jugend und bei den Männern des TSV hofft Linden, dass ein neuer Trainer mit einer neuen Ansprache noch ein paar Prozentpunkte mehr aus den Spielern herausholen kann. "Manche Trainer schaffen den Absprung nicht frühzeitig. Ich wollte das machen, wenn es schön ist", sagt Linden. TSV-Abteilungsleiter Manfred Aarts war zunächst schockiert. Er hatte gehofft, dass Linden, der den Umbruch hin zu einer jungen Mannschaft beim TSV vollzogen hat, noch ein Jahr bleibt. "Ich kann mich bei Felix für seinen jahrelangen Einsatz in allen Belangen der Handballabteilung nur bedanken. Mit ein bisschen Abstand kann ich seine Entscheidung auch nachvollziehen", sagt Aarts. Phillip Clodt freut sich auf seine neue Aufgabe: "Ich möchte gerne weiter im Handballgeschäft arbeiten. Als Trainer möchte ich mich fortbilden. Ich habe sehr viel von Felix gelernt und möchte sein Werk gerne weiterführen."

Losgelöst von dieser Personalie liegt der Fokus bei Linden aber auf der anstehenden Aufgabe am Sonntag beim LTV Wuppertal II. "Bisher sind wir auswärts souverän aufgetreten. Das Gesamtpaket müssen wir auch in Wuppertal auf die Platte bringen", meint Linden. Sein junges Team dürfe keinesfalls nachlässig werden. Aaron Jennes und Volker Hesse fehlen nach wie vor. Maik Tötsches reist eigens aus Würzburg an. Steffen Hartstock rückt aus der Reserve auf.

Die SG Dülken erwartet den Tabellennachbarn HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen (Samstag, 18.30 Uhr, Ransberg). "Sie haben gegen Geistenbeck zwar eine Klatsche bekommen, aber die Ergebnisse davor waren gut", sagt SG-Trainer Niklas Voß. Nach vier Niederlagen in Folge gehe es für seine Mannschaft unabhängig vom Gegner nur darum, sich an ihre Stärken zu erinnern. "Die Einstellung muss stimmen, und wir müssen vorne die Tore machen", sagt Voß. Fabian Reich, Hendrik Nietsch und Sebastian Sips fallen für die Heimpartie gegen Vennikel aus.

(win)
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