Fußball Kein guter Spieltag für TuRa Brüggen

Grenzland · Die Brüggener verloren in der Fußball-Bezirksliga nicht nur ihr Heimspiel gegen den VfL Willich, am Ende musste auch noch ein Spieler mit Rot vom Platz. Aus heimischer Sicht konnte nur der ASV Süchteln einen Sieg einfahren.

 Max Haese (l.) brachte TuRa Brüggen im Heimspiel gegen Willich zwar mit 2:0 in Führung, doch am Ende reichte es doch nicht zu einem Sieg für die Gastgeber.

Max Haese (l.) brachte TuRa Brüggen im Heimspiel gegen Willich zwar mit 2:0 in Führung, doch am Ende reichte es doch nicht zu einem Sieg für die Gastgeber.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Nur Süchteln punktete dreifach. Brüggen und Dilkrath kassierten Last-Minute-Gegentore, während Bracht und Waldniel (bereits am Freitag) deutlich verloren.

SV Grefraht - ASV Süchteln 2:3 (0:2). Mit einem knappen Auswärtssieg hat der ASV Süchteln einen goldenen Oktober abgeschlossen. Dabei machte es sich die Mannschaft von Heinrich Losing beim bisherigen Tabellenzweiten unnötig schwer. Nachdem Kai Baumeister (10.) und Nando Di Buduo (22.) frühzeitig für ein beruhigendes 2:0 gesorgt hatten, verpasste es der ASV, aus seiner Überlegenheit weiteres Kapital zu schlagen. Unter anderem pfiff der Unparteiische einen dritten Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurück. "Statt vorne für die Entscheidung zu sorgen, haben wir Grefrath dann durch einen Bock in der Abwehr wieder zurück ins Spiel geholt", ärgerte sich Losing. In der 66. und 80. Minute kam Grefrath, das nun mit mehr Leidenschaft agierte, zum Ausgleich. "Auch wenn wir weiterhin die bessere Mannschaft waren, kann so ein Spiel dann natürlich noch kippen, aber zum Glück hatten wir postwendend die richtige Antwort parat", lobte Losing auch die Moral seiner Truppe. So erzielte Patrick Terporten nach einer Flanke von Bojan Alder letzten Endes den Siegtreffer.

TuRa Brüggen - VfL Willich 3:4 (2:0). Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde nutzte Max Haese die erste gute Möglichkeit zur 1:0-Führung. Die Mannschaft von Björn Tscheslog und Tommy Offermanns bekam in der Folge die Partie besser in den Griff und erhöhte im Anschluss an einen zu kurz geklärten Eckball erneut durch Haese auf 2:0. Doch die Gäste ließen sich nicht entmutigen und kamen noch vor der Pause zum Anschluss (44.). Nach dem Seitenwechsel hatte TuRa weiterhin die klareren Chancen, doch Doebrick per Kopf und Scheller mit einem Pfostentreffer verpassten es, den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herzustellen. In den letzten zwanzig Minuten ging es weiter hin und her, mit dem besseren Ausgang für den VfL Willich. Zwar konnte Kapitän Scheller nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich noch einmal die Führung erzielen (83.), doch mit einem Distanzschuss aus 30 Metern erzielte Willich das 3:3 (86.). Beide Teams spielten weiter nach vorne, wobei die Gäste einen Eckball zum Siegtreffer einköpften. Am Ende musste Brüggen neben der Niederlage auch noch einen Platzverweis von Max Haese für eine vermeintliche Schiedsrichterbeleidigung hinnehmen.

Teutonia St. Tönis - TSF Bracht 5:1 (3:1). Nach etwas mehr als einer Viertelstunde war die Partie zwischen den Hausherren und den Brachtern schon so gut wie entschieden. "Wir sind leider überhaupt nicht ins Spiel gekommen und haben es dem Gegner durch eigene Fehler auch nicht gerade schwer gemacht, die Tore zu erzielen", sagte TSF-Coach Markus Steffens. Erst danach standen die TSF zumindest defensiv kompakter, und nachdem Calvin Bunte einen Freistoß am zweiten Pfosten zum 1:3 verwertet hatte (40.), hatten die Brachter ihre stärkste Phase. "Vielleicht wäre es noch einmal spannend gewesen, wenn Calvin kurz vor der Halbzeit nicht an einer starken Parade des Keepers gescheitert wäre", sagte Steffens. Nach dem Wechsel hatte St. Tönis die Partie dann wieder unter Kontrolle und nach dem 4:1 in der 57. Minute auch endgültig entschieden. "Das Spiel heute war für uns kein wirklicher Gradmesser. Dennoch müssen wir unsere Lehren gerade aus der Anfangsphase ziehen."

OSV Meerbusch - Fortuna Dilkrath 2:2 (0:1). "Auch wenn wir das Gegentor in der Nachspielzeit kassieren, müssen wir mit dem Ergebnis am Ende zufrieden sein", sagte Dilkraths Trainer Fabian Wiegers zum Spielverlauf. Zwar konnte Steffen Coenen kurz vor der Pause eine Vorlage von Niclas Hoppe zum 1:0 verwerten, doch im gesamten Spiel musste gleich dreimal das Aluminium retten. "Auf der anderen Seite hätten wir eigentlich auch zwei Elfmeter bekommen können", haderte Wiegers ein wenig mit den Entscheidungen des Schiedsrichters. Nach dem Ausgleich in der 65. Minuten sorgte Rico Hildebrand mit einem seiner gefürchteten Tempo-läufe fünf Minuten vor dem Ende für große Freude bei den Gästen, die jedoch nicht bis zum Schlusspfiff anhielt.

(fafr)
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