Fußball Kein Sieger im Spitzenspiel

Nach dem 1:1 des 1. FC Viersen gegen TuRu Düsseldorf ist die Tabellenführung nach einer Woche schon wieder weg. Doch so richtig traurig war darüber niemand im Lager der Viersener: Denn die Leistung war einfach zu gut.

Eine Woche lang durfte sich der 1. FC Viersen über die Tabellenführung in der Niederrheinliga freuen. Doch nach dem 1:1 im Spitzenspiel gegen TuRu Düsseldorf rutschten die Viersener auf den zweiten Rang, hinter dem nun neuen Spitzenreiter aus Ratingen.

"Ich denke, da fühlen wir uns auch wohler", kommentierte Trainer Axel Malchow nicht wirklich traurig die Tatsache, dass der erste Platz nicht verteidigt werden konnte. Vielmehr freute er sich über die Leistung seiner Mannschaft, die über die gesamten 90 Minuten viel Leidenschaft und Engagement zeigte und einer Mannschaft ein Remis abknöpfte, "die einfach aufsteigen muss".

Der 1. FC Viersen übernahm in den ersten 15 Minuten das Geschehen auf dem Spielfeld und wurde mit dem Anfangselan auch belohnt.

Volker Hansen zog nach einer zu kurzen Abwehr der Gäste aus 16 Metern ab, Gäste-Torhüter Dennis Prostka hatte dabei keine Abwehrchance. Danach fanden die TuRu-Akteure besser ins Spiel, doch richtig zwingend wurden die Gäste aber erst in den letzten zehn Minuten vor der Pause.

Banasch verpasst das 2:0

Kurz zuvor hatte Martin Banasch sogar die Möglichkeit, die Viersener 2:0 in Führung zu bringen. Doch er scheiterte an Prostka. Im Gegenzug raufte sich Gäste-Trainer Frank Zilles beinahe die Haare, hatte doch Abwehrspieler Martin Weiß die Riesenchance auf den Ausgleichstreffer. Doch völlig freistehend, und nach einem missglückten Versuch der Gastgeber auf Abseits zu spielen, hob Weiß den Ball wohl überrascht über das Viersener Gehäuse.

Nach dem Seitenwechsel erwischten zunächst die Gäste, die erst eine Woche zuvor ihre erste Niederlage einstecken mussten und nicht schon wieder verlieren wollten, den besseren Start. Nach einer Ecke kam Fatih Duran frei zum Schuss, doch für den bereits geschlagenen Keeper Thomas Gerdes rettete Banasch auf der Linie.

Erst nach gut einer Stunde machte auch die Viersener Offensive wieder auf sich aufmerksam, doch Banaschs Schuss war für Prostka kein Problem. Um so ärgerlicher für die Viersener die Szene in der 75. Minute: Der eingewechselte Gürhan Cer hatte den TuRu-Schlussmann schon ausgespielt, doch der Ball fand den Weg ins leere Tor nicht.

Statt sich über ein mögliches 2:0 und eine beruhigendere Führung zu freuen, musste Trainer Axel Malchow miterleben, wie die Gäste nur kurze Zeit später doch noch den Ausgleich erzielten. Allerdings musste dafür ein Sonntagsschuss aus 30 Metern herhalten, über den der eingewechselte Axkut Ceker aber zu Recht jubeln durfte. "Danach hat bei uns die Kraft gefehlt, um noch das Siegtor zu erzwingen", zeigte sich Zilles mit dem Remis zufrieden.

Trainer Axel Malchow wollte da nicht widersprechen: "Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung."

(RP)
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